RIED. Was gerüchteweise schon länger aus den Reihen der Rieder Grünen zu hören war, ist jetzt offiziell: Stadtrat Max Gramberger wird im Juli zurücktreten, sein Nachfolger wird der bisherige Fraktionsobmann Lukas Oberwagner.
Den frei werdenden Fraktionsvorsitz übernimmt Ingrid Oberwagner, die diesen Posten schon einmal innehatte. Gemeinderätin Melanie Oßberger zieht sich aufgrund privater und beruflicher Herausforderungen vorübergehend aus dem Gemeinderat zurück, für sie zieht Sabine Haury in den Gemeinderat ein. Damit besteht das Gemeinderatsteam der Grünen aus zwei Frauen und zwei Männern.
Stadtrat
Lukas Oberwagner (die Namensgleichheit ist kein Zufall, Ingrid Oberwagner ist seine Mutter) will sich als Entscheidungsträger vor allem auf die ökosoziale Verantwortung gegenüber Gesellschaft und Umwelt konzentrieren.
Bürgerbeteiligung
Dabei ist ihm die Bürgerbeteiligung ein wichtiges Anliegen: „Die Menschen wollen mit ihren Wünschen und Ansichten zu zentralen Themen, wie Arbeitswelt, Wohnen, Bildung, Zuwanderung gehört werden. Wir Rieder Grüne begrüßen ausdrücklich die geplante Stadt-Umland-Kooperation. Hier sehe ich viel Entwicklungspotential, vor allem bei der Förderung „sanfter Mobilität“, dem Ausbau von Rad- und Fußwegnetzen sowie einer nachhaltigen, flächenschonenden Raumordnungspolitik. Wichtig ist uns ebenfalls die Errichtung einer Fachhochschule am Standort Ried. Zusätzlich sollte dort ein Zweig für Gesundheitsberufe eingerichtet werden, um auch Frauen die Chance auf eine tertiäre Aus- und Weiterbildung in der Region zu bieten.“
Gramberger
„Mit großer Gelassenheit kann ich meine kommunalpolitischen Anliegen an ein kompetentes Team übergeben, um mich selbst neuen Herausforderungen zu stellen“, sagt Gramberger.
Rückblick
„Nach acht Jahren Stadtratstätigkeit im Verkehrsbereich blicke ich nicht ohne Stolz auf eine Reihe von Projekten zurück, die ich zum Teil auch mitinitiiert habe, wie etwa die Begegnungszone, den Ausbau des Radwegenetzes, die Erweiterung verkehrsberuhigter Zonen oder den Einsatz für eine Gleichstellung des Innviertels beim öffentlichen Verkehr. Ich habe stets versucht, mein Ohr bei den Bewohnerinnen und Bewohnern der Stadt zu haben. Die Leitlinien meiner Verkehrspolitik waren gegenseitige Rücksichtnahme sowie die Hebung der Lebens- und Aufenthaltsqualität in der Stadt. Die Begegnungszone leistet dazu schon einen wesentlichen Beitrag, hat aber noch viel Potenzial. Es wäre extrem schade, das nicht zu nutzen. Ich freue mich sehr über das neue Gemeinderatsteam mit je zwei Frauen und Männern, stehe ihm gerne mit Rat und Tat zur Seite und wünsche ihm viel Erfolg.“
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden