Neuer Krankenhaus-Geschäftsführer setzt auf Kooperation
RIED. Seit 1. Jänner ist Johann Minihuber der neue Einzel-Geschäftsführer der Betriebsgesellschaft des Krankenhauses der Barmherzigen Schwestern.
Sein Vorgänger Oliver Rendel wechselte zur Elisabethinen Linz-Wien GmbH, wo er seit Jahresbeginn Geschäftsführer ist. Der Wechsel war seit Mai bekannt und geplant.
Manager mit Erfahrung
Der 52-jährige Minihuber ist seit 1990 im Gesundheitswesen tätig, zuletzt zehn Jahre in der Vinzenz-Gruppe, zu der das Rieder Krankenhaus gehört.
Dort leitete er das Regionalbüro in Oberösterreich und koordinierte den gesamten Strategie-Entwicklungsprozess der Krankenhäuser der Vinzenz-Gruppe.
Er sei gut in Ried aufgenommen worden, sagt der neue Geschäftsführer: „Wir haben hier tolle Mitarbeiter in allen Bereichen.“
In den letzten Jahren seien in Ried in der Orthopädie, Onkologie, Neurologie und Gefäßmedizin einige „Leuchttürme“ entwickelt worden. Die Vinzenz-Gruppe erarbeite etwa alle fünf Jahre ein Strategie-Update, das auch Pläne für das Rieder Krankenhaus beinhalte.
Vernetzung
Ein Schwerpunkt dabei sei die Vernetzung verschiedener Spitäler, durch die sowohl auf den Ärztemangel reagiert werde, aber auch Kompetenzen gebündelt und Kosten gespart werden.
Mit dem Braunauer Krankenhaus ist eine Kooperation im Fachbereich Psychiatrie geplant. Im Schärdinger Spital soll eine dislozierte Tagesklinik in der Augenmedizin eingerichtet werden, die von Rieder Ärzten betrieben wird.
Ein in Wels stationierter PET-Computertomograph soll auch vom Rieder Krankenhaus genutzt werden. Das trägerübergreifende Tumorzentrum bündele die Kompetenz von bis zu 20 Fachärzten.
Minihuber ist optimistisch, dass die Digitalisierung im Gesundheitswesen mit Künstlicher Intelligenz und verschiedenen Apps dazu führe, dass die Ärzte und das Pflegepersonal wieder mehr Zeit für Gespräche mit den Patienten haben.
Coronavirus
Für den Fall, dass der Coronavirus auch im Innviertel auftauche, gebe es keinen Anlass für Panik. Minihuber: „Wir sind bestens vorbereitet. Mit Milo Halabi haben wir einen hervorragenden Spezialisten im Haus. Aber wir müssen auch die „normale“ Grippe im Auge behalten.“
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