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ÖGB-Ried kritisiert Abschaffung der geblockten Altersteilzeit

Rosina Pixner, 23.01.2023 09:36

BEZIRK RIED. Die ÖGB-Regionalvorsitzende Martina Reischenböck ist entsetzt über die Pläne der schwarz-grünen Bundesregierung, die geblockte Altersteilzeit abzuschaffen.¶

Martina Reischenböck, ÖGB Regionalvorsitzende (Foto: ÖGB Ried)
Martina Reischenböck, ÖGB Regionalvorsitzende (Foto: ÖGB Ried)

Die geblockte Altersteilzeit ist gerade für Arbeitnehmer in psychisch und körperlich sehr belastenden Jobs eine wichtige Möglichkeit, bis zum Pensionsalter in Beschäftigung zu bleiben. „Viele Menschen, wie zum Beispiel Arbeiter, die Schichtarbeit leisten, haben aus betrieblichen Gründen gar keine Chance, eine kontinuierliche Altersteilzeit in Anspruch zu nehmen. Diesen Menschen wird ein guter Übergang vom Erwerbsleben in die Pension massiv erschwert“, erklärt Reischenböck. Arbeitnehmern mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen bliebe dann nur noch der Gang in die Arbeitslosigkeit oder die Invaliditäts- bzw. Berufsunfähigkeitspension. „Viele Menschen wissen schon jetzt nicht, wie sie ihre Arbeit bis zur Pension schaffen sollen. Das Argument, mit dieser Maßnahme würde dem Arbeitskräftemangel entgegengewirkt, ist zynisch und fehl am Platz“, sagt Reischenböck. Um den Fachkräftemangel zu bekämpfen, gebe es wesentlich tauglichere Mittel, wie etwa einen massiven Ausbau von Kinderbildungs- und -betreuungseinrichtungen oder Investitionen in die Ausbildung von Jugendlichen.


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