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Krankenhaus Ried erhält den Frauenförderpreis

Rosina Pixner, 21.06.2023 11:25

RIED. Ob Kinderbetreuung oder Pflege von Angehörigen, ob Wiedereinstieg oder Weiterbildung: Das Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Ried bietet seinen Mitarbeitern Lösungen, die die individuelle Lebenssituation berücksichtigen. Dafür wurde das Spital nun mit dem OÖ Frauenförderpreis 2023 in der Kategorie Öffentliche Einrichtungen/Krankenhäuser ausgezeichnet.

Clara Wenger-Stockhammer (3. v. l.) und Barbara Lehner (4. v. l.) übernahmen den Preis für das Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Ried. (Foto: KH Barmherzige Schwestern Ried)

Herausragende Aktivitäten und besonderes Engagement für die Gleichstellung von Frauen in Oberösterreich: Das sind die Kriterien für den Frauenförderpreis, den das Kompass Kompetenzzentrum für Karenz und Karriere im Auftrag von Land Oberösterreich und FrauenreferentinChristine Haberlander vergibt. Mit dem Krankenhaus Ried wurde nun ein Unternehmen ausgezeichnet, in dem dieses Thema besonders im Fokus steht: Von den mehr als 1.700 Mitarbeitern am Standort sind 78 Prozent Frauen, mehr als die Hälfte arbeitet in Teilzeit.

Karenz-Management & Kinderbetreuung

Rund 700 individuelle Arbeitszeitmodelle sowie die Möglichkeit persönlicher Auszeiten unterstützen Mitarbeiter in allen beruflichen und privaten Situationen. Es gibt ein eigenes Karenzmanagement für Mitarbeiter vor, während und nach der Karenz (z. B. ein regelmäßiges „Karenzcafé“) sowie umfangreiche Kinderbetreuungsmöglichkeiten, von der Krabbelstube über Tagesmütter bis zur Ferienbetreuung im Sommer. Neben der Betreuung von Kindern gewinnt die Pflege von Angehörigen zunehmend an Bedeutung; auch hier werden die Mitarbeitenden des Krankenhauses unterstützt. Gesundheitsangebote von Yoga über Wirbelsäulengymnastik bis zur Förderung der psychischen Gesundheit stehen direkt im Haus zur Verfügung. „Kulinario Home“ ermöglicht es, Mittagsmenüs aus dem Krankenhaus auf kurzem Weg mit nach Hause zu bringen.

Umfassende Weiterbildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten

Das Krankenhaus fördert die Aus- und Weiterbildung, auch bei Teilzeit in vollem Ausmaß. Der Frauenanteil in Führungspositionen ist hoch, diese stehen auch Teilzeit-Mitarbeiterinnen offen. Dass Frauen und Männer bei gleicher Einstufung das gleiche Gehalt erhalten, ist im Krankenhaus Ried selbstverständlich. Ein neues Konzept soll den Wiedereinstieg in die Pflege auch nach einer längeren beruflichen Pause erleichtern.

Gleichberechtigung aktiv fördern

„Als Unternehmen haben wir die Verantwortung und auch das Potenzial, die Gleichberechtigung von Frauen aktiv zu fördern und zu unterstützen. Das ist für uns nicht nur ein Weg, um auch in Zukunft für gut qualifizierte Mitarbeiter ein attraktiver Arbeitgeber zu sein, sondern auch ein gesellschaftlicher Auftrag“, unterstreicht Clara Wenger-Stockhammer, die im Krankenhausvorstand das Personalmanagement leitet. Geschäftsführer Johann Minihuber ergänzt: „Der überwiegende Teil unserer Mitarbeitenden sind Frauen, deshalb sind uns die Themen, die Frauen bewegen, auch sehr wichtig. Der Frauenförderpreis zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind.“


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