Innviertler Transportunternehmen Eitzlmayr ist insolvent
ST. MARTIN IM INNKREIS. Die Maschinentransporte Eitzlmayr GmbH aus St. Martin im Innkreis hat ein Sanierungsverfahren beantragt. Das 2016 gegründete Unternehmen ist auf Spezialkranarbeiten sowie Maschinenübersiedlungen, insbesondere von Großmaschinen, spezialisiert. Betroffen sind vier Dienstnehmer und rund 30 Gläubiger.
Die Passiva belaufen sich laut dem Kreditschutzverband KSV1870 auf rund 1,479 Millionen Euro. Als Ursache für die Insolvenz nennt das Unternehmen die anhaltende Wirtschaftskrise, von der die Schwermaschinenbau-Branche stark betroffen sei. Zahlreiche Aufträge seien ausgefallen. Eine Markterholung werde erst ab dem zweiten Quartal 2026 erwartet. Zusätzlich hätten die Rückzahlungen für einen 2018 kreditfinanzierten Spezialkran sowie eines Corona-Überbrückungskredits zu finanziellen Problemen geführt.
Seltener Spezialkran
Das Unternehmen betreibt neben der Zentrale eine weitere Betriebsstätte in Geinberg. Laut Insolvenzantrag verfügt die Maschinentransporte Eitzlmayr GmbH, mit Ausnahme des Patentinhabers, europaweit als einziges Unternehmen über einen Spezialkran mit einer Hubleistung von 200 Tonnen und einer Reichweite von 35 Metern. Auftraggeber seien namhafte Hersteller aus dem Schwermaschinenbereich.
„Den betroffenen Gläubigern wird ein 20-prozentiger Sanierungsplan, zahlbar binnen 24 Monaten ab seiner Annahme, angeboten“, berichtet Alexander Meinschad vom KSV1870. Das Unternehmen soll fortgeführt werden.
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden