EBERSCHWANG. Der Holzplattenhersteller Uniwood mit Sitz in Eberschwang hat ein Konkursverfahren angemeldet. Von der Insolvenz betroffen sind 26 Dienstnehmer und circa 52 Gläubiger, wie der Kreditschutzverband KSV1870 berichtet.
Die Passiva belaufen sich laut KSV1870 auf rund 1,447 Millionen Euro. Das 2009 gegründete Unternehmen ist auf die Verarbeitung von Altholz zu hochwertigen Holzplatten sowie den Handel damit spezialisiert.
Deutlich weniger Nachfrage
Als Hauptgrund für den Konkurs nennt das Unternehmen den massiven Nachfragerückgang nach den vor allem im Luxusbereich eingesetzten Holzplatten. Zuletzt abgeschlossene Projekte in Kitzbühel, am Arlberg und in mehreren Schweizer Skigebieten hätten keine Folgeaufträge gebracht, Großaufträge gebe es somit aktuell nicht mehr.
Hohe Kosten
Zusätzlich belasteten gestiegene Lohn- und Energiekosten sowie eine Sättigung des Marktes die wirtschaftliche Lage. Die Zukunftsaussichten werden vom Unternehmen selbst als schlecht eingeschätzt, für Jänner 2026 werden keine Umsätze erwartet.
„Der Masseverwalter wird nun prüfen, ob eine Fortführung des Betriebes ohne weitere Verluste für die Gläubiger möglich ist und nötigenfalls das Unternehmen schließen und verwerten“, sagt Alexander Meinschad vom KSV1870.
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