Ausbildung zur Heimhelferin soll steigenden Personalbedarf decken
BEZIRK ROHRBACH. Mit Anfang Oktober startet in der Altenfachbetreuungsschule des Landes in Zusammenarbeit mit dem Altenheim Rohrbach die Ausbildung für Heimhelferinnen. Damit reagiert der Sozialhilfeverband auf den steigenden Bedarf an Pflegepersonal in den Altenheimen.
„Momentan haben wir noch genügend Personal“, stellt Bezirkshauptfrau Wilbirg Mitterlehner, die auch Obfrau des Sozialhilfeverbandes ist, fest. Allerdings werden bereits in den nächsten Monaten, wenn das erweiterte Altenheim in Lembach in Betrieb geht, und generell in den nächsten Jahren mehr Mitarbeiter im Pflegebereich gebraucht. Mitterlehner rechnet mit jährlich etwa 25 neuen Mitarbeitern im Pflegebereich.
Die Altenfachbetreuungsschule des Landes startet deshalb gemeinsam mit dem Altenheim Rohrbach im Oktober eine sechsmonatige Ausbildung zur Heimhelferin. „Die Teilnehmer sind von Beginn an beim SHV angestellt und erhalten für die theoretische Ausbildung, die an zwei Tagen pro Woche stattfindet, bezahlten Sonderurlaub“, informiert Mitterlehner. Möglich ist die Ausbildung ab 17 Jahren, vor allem sollen aber auch Wiedereinsteiger oder Umsteiger angesprochen werden. Ab Frühjahr 2020 soll zusätzlich eine Ausbildung zur Pflegefachassistenz angeboten werden. Infos und Bewerbungsmöglichkeit beim SHV (Silvia Pfoser, Tel. 07289/8851-69344) sowie in der Altenfachbetreuungsschule.
20 zusätzliche Pflegeplätze
Aktuell sind an die 500 Mitarbeiter beim Sozialhilfeverband Rohrbach angestellt. Mit Inbetriebnahme des Altenheims in Lembach, das um 20 Pflegeplätze erweitert wird, wird zusätzliches Personal eingestellt.
Landesweite Offensive
Um den landesweit steigenden Bedarf an Pflegekräften zu decken, startet Oberösterreich eine Offensive in der Pflegeausbildung, die als neuer Schwerpunkt auch Migrantinnen ansprechen soll. Denn während die Anzahl der pflegebedürftigen Oberöstereicher steigt, ist die Zahl der Absolventen, die eine Ausbildung zum Fachsozialbetreuer Altenarbeit abschließen, rückläufig. „Unser Ziel ist es, ein Maximum an kompetenten und engagierten Frauen und Männern anzusprechen und für eine qualifizierte Ausbildung in der Altenbetreuung zu gewinnen“, betont Sozial-Landesrätin Birgit Gerstorfer, die gemeinsam mit Integrations-Landesrat Rudi Anschober das neue Modell vorgestellt hat.
Telefonsprechstunde mit Gerstorfer
Am Donnerstag, 18. Juli, steht Landesrätin Birgit Gerstorfer für Auskünfte rund um die Pflege zur Verfügung: Von 12.30 bis 13.45 Uhr ist sie in der Rohrbacher Tips-Geschäftsstelle zu Gast und beantwortet Fragen am Telefon. Erreichbar ist die SP-Politikerin unter Tel. 07289/4490-1819.
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