Mehr als 6.000 Menschen suchten Hilfe bei den Eltern-Kind-Zentren in Klaffer und Haslach
BEZIRK ROHRBACH. Mehr als 6.000 Menschen besuchten im Vorjahr die Anlaufstellen der Familienakademie Mühlviertel in Haslach und Klaffer. Der Klassiker der Angebote ist die Spielgruppe. Seit 20 Jahren unterstützt die Organisation Eltern, bei Fragen rund um Begleitung, Bildung und Freizeitgestaltung von Eltern, Kindern und Familien.
Im Juni 1999 wurde die Familienakademie der Kinderfreunde Mühlviertel gegründet, um Elternbildung und -begleitung in Erziehungsfragen zu verstärken. Das erste Projekt war die Elternbildungsreihe „Eltern-Aktiv“, die es in abgeänderter Form auch heute noch gibt. Im September 1999 starteten die ersten „Eltern-Aktiv-Seminare“. Anfang der 2000er erfolgte dann die Gründung der ersten Eltern-Kind-Zentren im Bezirk.
Jungfamilien können Kontakte knüpfen
„Die Angebote in den Eltern-Kind-Zentren sind niederschwellig, kostengünstig und für alle Familien zugänglich. Gerade für neue Familien in einer Gemeinde kann das Eltern-Kind-Zentrum der erste Kontakt zu anderen Familien sein. Dieser soziale Kontakt ist enorm wichtig für zugezogene Jungfamilien, aber auch für Familien mit Migrationshintergrund. Er fördert die Gemeinschaft sowie die individuellen Kompetenzen“, weiß Martin Kraschowetz, Vorsitzender der Familienakademie Mühlviertel.
Familienleben heute und damals
Was hat sich in den letzten Jahren im Familienleben verändert? Die Themen, die Eltern interessieren, sind grundsätzlich gleich geblieben, wie etwa: Konflikte friedlich lösen (Geschwisterstreit), Umgang mit Wut und Emotionen sowie Grenzen setzen. „Familien haben grundsätzlich mehr Gestaltungsspielraum bekommen. Die Rollen und Aufgaben sind nicht mehr so starr verteilt wie noch vor einigen Jahrzehnten und auch die Kinderbetreuung wurde ausgebaut“, erklärt Kraschowetz.
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