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Hundehasser hat ganze Arbeit geleistet: Benji kämpft noch immer um sein Leben

Petra Hanner, 17.08.2018 09:58

HASLACH. Benji (13) liegt nur da und schaut traurig. Kein fröhliches Schwanzwedeln zur Begrüßung gibt es, als Tips-Redakteurin Petra Hanner den Münsterländer-Schäfer-Mischling und seinen Besitzer Alfred Schuster zuhause besucht. Kein Wunder: Zweimal musste Benji in den letzten Tagen schon operiert werden, seit er den mit Nadeln gespickten Köder verschluckt hat (Tips berichtete).

Foto: Hanner
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Alfred Schuster ist die Sorge um seinen Benji ins Gesicht geschrieben. Ein Hundehasser hat im Naherholungsgebiet Welset Pühret ganze Arbeit geleistet. „Ich habe gar nicht so schnell schauen können, hatte Benji die Knacker schon verschluckt. Dann hab ich nur ein paar Meter weiter das zweite Stück gefunden. Erst hab ich ja nicht gesehen, dass was drin ist, aber dann hab ich das Stück Wurst auseinandergerissen und die Nadeln gefunden“, lässt Alfred Schuster das Erlebte noch einmal Revue passieren, und kann es noch immer nicht glauben: „Wer kann so etwas nur tun?“.

Finanzielle Belastung

Zur Sorge um die Gesundheit des doch schon betagten Hundes kommt auch noch die finanzielle Belastung hinzu. Benji musste in diesen paar Tagen schon zweimal operiert werden. Beim ersten Mal wurde der präparierte Köder entfernt aber dann riss die Wunde auf und Benji musste noch einmal unters Messer. Mehr als 1.000 Euro hat Alfred Schuster schon alleine für die Operationen bezahlen müssen. Und es ist noch nicht einmal sicher, ob Benji es überhaupt schafft: „Er ist ja schon relativ alt und die Narkosen und alles, das belastet ihn doch sehr. Wir tun alles für ihn aber wir können nur hoffen.“

Tafeln aufgestellt

„Leider ist das nicht das erste Mal, dass so etwas passiert ist“, ist auch Haslachs Amtsleiter Gustav Bauer traurig über den Vorfall. Nicht nur im Welset Pühret gab es bereits präparierte Köder, auch am Bachweg in der Nähe des Altenheimes wurden vor einiger Zeit schon manipulierte Wurststücke gefunden. Am Eingang zum Welset Pühret warnen seit einigen Monaten Tafeln der Gemeinde die Hundebesitzer, achtsam zu sein. „Außerdem schauen unsere Mitarbeiter auch regelmäßig nach und sind besonders aufmerksam in dem genannten Bereich. Allerdings – die Täter tun das ja auch nicht offensichtlich und legen die Köder eher ins Gebüsch als mitten auf den Weg. Sie auszuforschen oder es zu verhindern ist schwierig“, gesteht der Amtsleiter ein.

Hinweise erbeten

Wer trotzdem Hinweise zur Ergreifung der bzw. des Täters liefern kann, soll sich bitte an die Polizeiinspektion Rohrbach, Tel. 05/91334250 wenden.


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