Den Häuslbauern aus St. Martin steht eine Odyssee aus Sri Lanka bevor
ST. MARTIN. Schon seit 15 Jahren verbringen Margit und Dietmar Wengler mehrere Wochen im Jahr in Unawatuna auf Sri Lanka, um dort den ärmsten Menschen zu helfen. Dieses Jahr allerdings wird ihr Aufenthalt unfreiwillig verlängert – so wie viele österreichische Urlauber können auch die Wenglers nicht so einfach zurück in ihre Heimat.
Der Flughafen in Colombo ist scheinbar für zwei Wochen geschlossen, berichtet Margit Wengler. Aber dass sie nach Hause müssen, ist Fakt. Nicht nur, dass nach zehn Wochen Arbeits- und Hilfseinsatz das Heimweh schon groß wird, sondern auch, weil sich die Lage in Sri Lanka zuspitzt. „Corona hat auch hier jetzt voll Einzug gehalten. Wenn sich das Virus hier so schnell ausbreitet, wird“s kritisch“, befürchtet die St. Martinerin.
Bis Zürich – und dann?
Die Heimflug-Infos ändern sich stündlich, ergänzt Wengler. Derzeit schaut es so aus, dass das Ehepaar nun Freitag Früh nach Zürich fliegen könnte. Von dort geht es aber nicht mehr weiter, weil es keine Flüge mehr nach Wien gibt. „Der Plan ist, dass wir von unserem Schwiegersohn mit dem Auto abgeholt werden, der aber eine Ausnahmegenehmigung für die Fahrt durch Tirol braucht. Außerdem kann er nicht über die Grenze, weil die Übergänge ja gesperrt sind. Wir müssen also mit dem Zug dorthin und dann zu Fuß mit unseren Koffern über die Grenze. Auf jeden Fall wird es eine abenteuerliche Heimreise“, meint Margit Wengler und hofft, dass alles klappt, wie jetzt geplant.
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden
19.03.2020 17:59
Spätzünder
Wie oft hat das Aussenministerium zum Heimreisen aufgefordert ? Ich glaube oft genug !
19.03.2020 19:17
Hilfs- und Arbeitseinsatz
Margit und Dietmar Wengler haben zehn Wochen lang, bis zum Schluss, gearbeitet, um den ärmsten Menschen in Sri Lanka zu helfen. Vorwürfe haben die beiden wirklich nicht verdient.
26.03.2020 15:38
Heimflug
Bin auch mit zwei neu gebuchten Flügen am 16.3. heimgeflogen (1300 Euro Mehrkosten), weil uns unsere Regierung dazu aufgefordert hat. Unawatuna ist am Speckgürtel Sri Lankas - dort braucht niemand ausländische Hilfe. Dieses Ehepaar sollte sich mal abseits der Touristenrouten umsehen und Sri Lanka erkunden.
LG/ Christine Peinsteiner
www.lanka.at
10.04.2020 15:35
Heimfluf
Frau Peinsteiner, machen Sie auch ehrenamtliche Tätigkeit oder sind Sie "nur" Touristin?
Habe auf Ihrer Homepage, ihrem Blog (der voll mit Werbung ist!!!), nämlich nicht entdecken können, dass Sie sich auch für andere Menschen engagieren und dann finde ich es persönlich eine Frechheit über das Ehepaar zu urteilen. LG Sandra F.