Strahlenstützpunkt organisierte herausfordernde Einsatzübung
AUBERG. Bei der Einsatzübung des Strahlenstützpunktes Rohrbach in Auberg zeigte sich, dass sich auch ein augenscheinlich normaler Verkehrsunfall zu einem Großschadensereignis entwickeln kann.
Angenommen wurde ein Unfall mit einem Kleintransporter, bei dem der Fahrer unbestimmten Grades verletzt wurde. Zu ihm konnte jedoch nicht vorgedrungen werden, weil sich im Fahrzeug mehrere Fässer mit flüssigem Gefahrgut befanden, unter anderem ein radioaktives Gemisch. Nachdem das Fahrzeug in einem großangelegten Radius abgesperrt worden war, befreiten Kameraden mit einem Schutzanzug der Schutzstufe 2 den Verletzten.
Atemschutztrupp im Vollschutzanzug
Inzwischen errichtete die Besatzung des Atemschutzfahrzeuges St. Peter gemeinsam mit den Kameraden des Stützpunktes des Gefährliche Stoffe-Fahrzeuges (GSF) aus Kefermarkt eine Dekontaminationsstraße. Zur gleichen Zeit rüstete sich ein Atemschutztrupp mit einem Vollschutzanzug (Schutzstufe 3) aus, um in den Gefahrenbereich vorzudringen. So konnten an der Ladung weitere Sicherungsmaßnahmen durchgeführt werden.
Unterstützung durch EFU-Einheit
Zur Unterstützung wurde auch die im Bezirk Rohrbach neu eingeführte Einsatzführungsunterstützung (kurz EFU) zur Übung alarmiert. Diese Einheit hilft der Einsatzleitung bei den organisatorischen Tätigkeiten und dabei, den Überblick zu bewahren. Für die Feuerwehren des Bezirkes Rohrbach stehen bei Großschadensereignissen die Mannschaften der Einsatzführungsunterstützung zur Verfügung.
Bei der Übung waren neben dem Gefährliche Stoffefahrzeug aus Kefermarkt, dem Atemschutzfahrzeug aus St. Peter, der EFU-Einheit aus Altenfelden, dem Roten Kreuz, der Polizei und der Feuerwehr Auberg, auch jene Kameraden aus den Feuerwehren des Bezirkes Rohrbach dabei, die im Bereich des Strahlenschutzes tätig sind.
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