Covid-19-Ansteckung erfolgt vor allem im privaten Bereich
BEZIRK ROHRBACH. Nach wie vor steigt die Zahl der positiv auf Covid-19 getesteten Personen im Bezirk Rohrbach, betroffen ist mittlerweile die ganze Region.
Montagnachmittag meldete Bezirkshauptfrau Wilbirg Mitterlehner 121 aktuelle Fälle. Zwölf davon müssen im Krankenhaus behandelt werden, einer auf der Intensivstation. In der Vorwoche ist ein Erkrankter aus dem Bezirk Rohrbach in einem Linzer Krankenhaus verstorben. Zur Zeit sind 506 Personen in Quarantäne.
„Der Schwerpunkt der Infektionen hat sich mittlerweile vom Westen teilweise über den ganzen Bezirk verteilt“, gibt Mitterlehner bekannt. Die Chefin des Krisenstabs appelliert einmal mehr, die Corona-Maßnahmen wirklich einzuhalten: „Der Großteil der positiven Fälle ist auf private Kontakte, Feiern sowie Vereinstätigkeiten zurückzuführen. Vereinzelt sind Fälle aufgrund von beruflichen Kontakten ausschlaggebend, die dann im Familienkreis zu positiven Testergebnissen führen.“
Ein Altenheim ist betroffen
Von den sechs Alten- und Pflegeheimen im Bezirk Rohrbach gibt es Covid-19-Infektionen nur in Aigen-Schlägl. Dort sind aktuell drei Mitarbeiter und zwei Bewohner betroffen. „Auf die gesetzlich vorgegebenen zusätzlichen Maßnahmen zur Bekämpfung von Covid-19 wird in allen Alten- und Pflegeheimen besonders geachtet“, ersucht Mitterlehner dafür um Verständnis. Besucher müssen einen Mund-Nasen-Schutz tragen, beim Eingang wird Fieber gemessen und die Kontaktdaten werden aufgenommen. Außerdem sind pro Tag und Bewohner höchstens zwei Besucher erlaubt.
Krisenstab arbeitet auf Hochtouren
Der Krisenstab der Bezirkshauptmannschaft Rohrbach ist täglich, auch an Sonn- und Feiertagen, im Einsatz; in den Nachstunden ist eine Rufbereitschaft eingerichtet. Für das Kontaktmanagement, Organisation und Planung der Testungen, die Bescheid-Erstellung, Auskunftserteilung und Beantwortung von Anfragen aber auch für Grenzkontrollen, Stabsbesprechungen, Entschädigungszahlungen bis hin zur Umsetzung der gesetzlichen Vorgaben und Verordnungen wechseln sich rund 15 Mitarbeiter im Turnusdienst als Team bei der Stabsarbeit ab. „In den nächsten Wochen werden weitere fünf Mitarbeiter des Landes OÖ für die Dauer von vier Wochen der BH Rohrbach zur Unterstützung zugeteilt, weil die Grenze des Machbaren mittlerweile erreicht ist“, ergänzt Bezirkshauptfrau Mitterlehner.
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