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Burgruine Falkenstein ist jetzt auf den Zentimeter genau vermessen

Martina Gahleitner, 30.12.2020 05:02

HOFKIRCHEN. Mittels 3D-Laserscan hat die Geoplan GmbH die Burgruine Falkenstein genauestens vermessen. Das ermöglicht künftig eine zielgenauere Sanierung der noch erhaltenen Mauern.

  1 / 3   Vermesser machten sich auf Burg Falkenstein ans Werk (v.l.): Uli Weidinger, Raimund Stoiber und Nils Neudert (Azubi für Vermessungstechnik) Foto: Matthias Koopmann

Seit 2009 laufen die Sanierungsarbeiten auf der Burgruine Falkenstein, um sie vor dem endgültigen Verfall zu bewahren. Dafür wurde vom Hofkirchner Bürgermeister Martin Raab und dem Passauer Archäologen Matthias Koopmann ein Erhaltungsverein gegründet und damit ein seither sehr erfolgreich fortlaufendes Freiwilligenprojekt ins Leben gerufen.

Wertvolle Unterstützung

Jetzt freuen sich die Verantwortlichen über ein ganz besonderes Weihnachtsgeschenk für ihre Burg: Uli Weidinger, Geschäftsführer und Leiter der Planungsabteilung der Geoplan GmbH aus Osterhofen in Niederbayern und zugleich freiwilliger Sanierungshelfer, aktivierte die hauseigene Vermessungsabteilung, um die Sanierungen mit einer 3D-Vermessung effektiv zu unterstützen.

30 Millionen Vermessungspunkte

Mit dem durchgeführten Laserscan wurde der Bestand auf den Zentimeter genau vermessen. Die mehr als 30 Millionen erfassten Vermessungspunkte bilden nun eine perfekte Grundlage, um detaillierte Ansichten, Schnitte und Pläne, aber auch Schadenskartierungen, virtuelle Rekonstruktionen und 3D-Ausdrucke der Ruine erstellen zu können. „Damit ermöglicht der von Geoplan durchgeführte 3D-Laserscan zukünftig auch eine leichtere und zielgenauere Sanierung der noch erhaltenen Mauern und Gebäude. Zudem sind nun auch die Höhenunterschiede des Geländes im unmittelbaren Umgriffs der Burgruine erfasst und können in die Sanierungsplanungen miteinfließen“, freut sich Projektleiter Matthias Koopmann.

Für das kommende Frühjahr ist ergänzend eine Drohnenbefliegung mit anschließender softwaregestützter photogrammetrischer Auswertung geplant. Als Ergebnis werden erstmals exakte Pläne der Ruine zur Verfügung stehen.

Jeder neue Helfer ist bei der Burgsanierung willkommen. Interessenten erfahren beim Archäologen Matthias Koopmann nähere Details: stadtfuchspassau@aol.com


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