„Mein lieber Otto“: Josef Wöhrer wirft Blick auf jene, die es nicht leicht haben
SARLEINSBACH/ROHRBACH-BERG. Schon als Student war Josef Wöhrer in einer kleinen Liturgiegruppe aktiv und hat so manches in Studentenzeitungen veröffentlicht. Allerdings hat es noch einige Jahrzehnte gedauert, bis jetzt sein erstes Buch entstanden ist.
„Mein lieber Otto“ umfasst 44 Kurz-Prosatexte, mit denen der Professor für Deutsch und Religion und Bühnenspielleiter am Rohrbacher Gymnasium die Suche nach sich selbst, Partnerschaft, Mobbing thematisiert. Aber auch surreale Geschichten sind in dem Buch zu finden. „Generell stehen eher Menschen im Mittelpunkt, die es nicht so leicht haben und Angriffen von außen ausgesetzt sind“, beschreibt Josef Wöhrer, der mit seinen Texten Mut machen will „auf das Licht zu schauen, auch wenn die Dunkelheit noch so groß ist.“ Seinen Texten liegt meist eine reale Begebenheit zugrunde, um die herum der 62-jährige Sarleinsbacher eine Geschichte gebastelt hat.
Da ist von einem Mann zu lesen, der beobachtet, wie seine Frau im Urlaub mit einem Kellner flirtet; von einem Bürgermeister, der gegen das Wohl eines ehemaligen Freundes entscheiden soll; wieder ein anderer Text erzählt von einer Frau, die plötzlich wieder sehen kann und nicht weiß, wie sie sich gegenüber ihrer blinden Zwillingsschwester verhalten soll; oder von einem Sänger, der keinen Weg aus einer Kirche findet, deren Türen sich selbst geschlossen haben.
Präsentation am Freitag
Mit seinem Erstlingswerk hat sich der Autor einen Lebenstraum erfüllt. Präsentiert wird das Buch am Freitag im Kellertheater des BG/BRG Rohrbach, dem „zweiten Wohnzimmer“ von Josef Wöhrer. Die musikalische Begleitung übernehmen die Söhne Josefs.
Das Buch „Mein lieber Otto“ ist in der Sparkasse und Raiffeisenbank Sarleinsbach, der Pfarrbücherei sowie direkt beim Autor unter josef.woehrer@eduhi.at erhältlich.
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