Ein neues Sprachrohr für alle Streicher
ROHRBACH-BERG/OBERNEUKIRCHEN. Als „Lobby für Streicher“ hat Elisabeth Freundlinger 1991 die oö. Streichervereinigung ins Leben gerufen und stand seither dieser als Präsidentin vor. Mit Gertraud Scheiblberger hat sie nun eine Nachfolgerin gefunden, die ihr Werk in ihrem Sinne weiterführt.
Die Rohrbach-Bergerin kommt eigentlich aus der Blasmusik, ist als Klarinettistin quasi eine Quereinsteigerin im Streicherbereich. Die Liebe zur Musik verbinde aber: „Jede Art von Musik fasziniert und bereitet so viel Freude – darum setzen wir uns dafür ein“, verdeutlicht Rohrbachs ÖVP-Bezirksparteiobfrau und Landtagsabgeordnete. Sie möchte für die Streichervereinigung Repräsentantin und Verbindungsglied zur Politik sein. „Ich fühle mich geehrt und übernehme mit Respekt die Funktion als Präsidentin. An meiner Seite steht ein sehr motiviertes Team aus erfahrenen und jungen Mitgliedern und gemeinsam wollen wir die Begeisterung für die Musik weitertragen“, betont Gertraud Scheiblberger.
Bewährte Initiativen
Bewährte Projekte werden natürlich weitergeführt: Wie etwa das Haus voll Musik, bei dem Kindergartenkinder seit 16 Jahren ins Brucknerhaus pilgern, um Musik zu erleben und selbst aktiv zu werden; die oö. Landstreicher- und Harfenwoche oder die Streicherolympiade gemeinsam mit dem Landesmusikschulwerk. Höhepunkt ist auch immer wieder die große Urkundenverleihung im Landhaus, bei der die jungen Musiker besondere Wertschätzung erfahren. „Wir wollen vernetzen, Türen öffnen und junge und auch ältere Talente fördern. Dafür stellen wir Musikinstrumente zur Verfügung oder vergeben bei Prima la Musica einen Sonderpreis. Ensembles aus Oberösterreich bekommen damit eine internationale Auftrittsmöglichkeit im großen Orchester“, beschreibt Elisabeth Freundlinger, die als „singende Botschafterin von Oberösterreich“ international bekannt ist. „Es macht mich glücklich und dankbar, dass es mit Gerti und ihrem sehr quirligen Vorstandsteam gut weitergeht“, sieht die Oberneukirchnerin ihr Lebenswerk in guten Händen.
Das Notenblatt verbindet
„Mein Lebensprinzip war immer: Wo kann ich nützen? Deshalb war ich auch immer im Ehrenamt tätig“, sagt die Unternehmerin, die nach jahrelanger Konzerttätigkeit auf der ganzen Welt weiß: „Musik verbindet ohne zu verstehen – da braucht es nur ein Notenblatt. Und es ist einfach schön, Teil des Wohlklangs zu sein. Wir sind nicht als Solisten geboren, sondern brauchen die Gruppe.“
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