
BEZIRK ROHRBACH. Das steigende Interesse an Jagd und Natur zeigt sich auch im Bezirk Rohrbach: Gleich 25 angehende Jägerinnen und Jäger haben sich der zweitägigen Jagdprüfung im Meierhof des Schlosses in Sprinzenstein gestellt und diese allesamt gemeistert.
Die Ausbildung zur Jägerin und zum Jäger ist sehr umfangreich. Da geht es nicht nur um Wild und die Natur, sondern auch darum, was hinter den einzelnen Wildarten und vor allem deren Lebensräumen steckt. Dies ist deshalb wichtig, damit seltene Arten vom Jäger gefördert werden, ausgesprochene Kulturfolger reguliert werden können und somit eine ökosystemgerechte Bejagung durchgeführt werden kann. Zur Jagd gehört das Beobachten und Hegen der Tiere, aber ebenso auch das Erlegen.
Genau dieses Wissen haben sich die angehenden Jäger in den vergangenen sechs Monaten beim Jungjägerkurs unter Kursleiter Sebastian Köppl und seinem Ausbildungsteam angeeignet. Die Palette an Fachgebieten reichte von der Wild- über die Vogel- zur Pflanzenkunde, das Hundewesen, Wildbrethygiene bis zu einem Erste-Hilfe-Kurs, Schießkunde und Jagdgesetz.
Jagdkarten übergeben
Alle angetretenen Prüflinge haben mit Erfolg bestanden und konnten die Jagdkarte in Empfang nehmen. Die neuen Jägerinnen und Jäger freuen sich nun, in den jeweiligen Revieren mitzuhelfen und entsprechende jagdliche Praxiserfahrungen zu sammeln. Bezirksjägermeister Martin Eisschiel betont: „Das sich immer mehr Menschen für die Jagd interessieren kommt letztendlich allen zugute. Es soll ein gesunder und artenreicher Wildstand erhalten werden, gemeinsam mit den Landwirten soll Wildschäden entsprechend vorgebeugt werden, oder gerade jetzt bei der Kitzrettung bieten die Jägerinnen und Jäger entsprechende Unterstützung an.“