Leader brachte 4,7 Millionen Euro für 115 Projekte in die Region Donau-Böhmerwald
BEZIRK ROHRBACH. 115 Projekte, um die Region voranzubringen, wurden in den vergangenen zehn Jahren mit Unterstützung aus dem EU-Fördertopf Leader in Höhe von 4,7 Millionen Euro realisiert. Damit wurden Investitionen von rund 7,5 Millionen Euro ausgelöst.
Eine Regionsrutsche fürs Aqaro Hallenbad, eine Kletterwand für die Bergrettung in Ulrichsberg, die Kulturplattform Haslach, ein Escape Room im Stift Schlägl oder eine Outdoor-Erlebnistour durch vier Gemeinden sind nur einige der jüngsten Projekte, die mit finanzieller Unterstützung durch die Leaderregion Donau-Böhmerwald umgesetzt werden konnten. Diese zeigen die Vielfalt an Ideen und Innovationen, die in der Bevölkerung schlummern.
Zugleich fördert Leader Regionsprojekte, die alle 38 Gemeinden (gesamter Bezirk Rohrbach + Herzogsdorf) betreffen. Da geht es etwa um die Sensibilisierung für Baukultur, um das Energiekonzept 2040 oder Standort-Marketing und Orte mit Zukunft.
Gemeinsam Lösungsansätze überlegen
Ziel ist bei allen Initiativen die Förderung der Lebensqualität und die Entwicklung einer zukunftsfähigen Region, wie Barbara Kneidinger, Geschäftsführerin der Leaderregion Donau-Böhmerwald, betont. „Leader ist eine gute Möglichkeit, um durch Kooperationen und Zusammenschlüsse Ideen und Lösungsansätze zu erarbeiten und auszuprobieren. Die Projekte sind keine reine Finanzierungssache, sondern diese bringen Mehrwert für unsere Region.“ Sie freut sich bereits über viele weitere innovative Vorhaben, die im Laufe der aktuellen Leader-Periode bis 2027 realisiert werden können. Ihr Wunsch: „Neugierig, zuversichtlich und mutig in die Zukunft schauen und engagiert und proaktiv die Region beeinflussen.“ Das sei viel besser, als den Kopf in den Sand zu stecken, meint Barbara Kneidinger. Leader will auch zur Bewusstseinsbildung beitragen und für positive Stimmung sorgen.
Zweiter Zukunftstag
Um das gemeinsame Denken und Handeln zu fördern, wird im nächsten Jahr wieder ein Zukunftstag stattfinden. „Wenn ein paar Leute um den Tisch sitzen, geht viel mehr weiter als alleine. Auch ein kleiner Kreis hat 360 Grad – wir müssen rundum und außerhalb der Bahnen denken“, sagt die Leader-Geschäftsführerin. Während sich der erste regionale Zukunftstag um Baukultur, Energie und Mobilität drehte und Ergebnisse bzw. Fahrpläne zum Ziel bei der Neuauflage präsentiert werden, wird bei diesem der Schwerpunkt auf Mensch, Generationen, Jugend gelegt.
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