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Michael Hofer: vom Hausmeister zum Weltmeister?

Online Redaktion, 11.08.2025 18:00

JULBACH. Am Dienstag um 8.30 Uhr startet der Julbacher Michael Hofer in das Race Around Austria (RAA). Gemeinsam mit dem Salzburger Dominik Meierhofer gilt er als rot-weiß-roter Geheimtipp auf den Sieg. 

Michael Hofer beim 24-Stunden-Rennen in Grieskirchen (Foto: sportshot.de)
Michael Hofer beim 24-Stunden-Rennen in Grieskirchen (Foto: sportshot.de)

Der 42-jährige Julbacher Michael Hofer arbeitet als Hausmeister im Hotel Almesberger in Aigen-Schlägl und zählt zu den besten „Weitradlfahrern“ in Österreich. „Die Weltmeisterschaft im eigenen Bundesland zu haben, ist ein Traum und eine Bereicherung für die Veranstaltung. Das RAA bietet immer eine tolle Stimmung, coole Leute und ein Erlebnis für alle Aktive und Betreuer“, sagt Hofer. In diesem Jahr fuhr er zwei Rennen: Beim Race Around Niederösterreich gewann er die unsupported-Wertung, das 24h-Rennen in Grieskirchen beendete er ebenso als Sieger! RAA-Erfahrung hat Hofer ebenfalls genug: Letztes Jahr gewann er die Challenge rund um OÖ, 2023 das RAA 1500 in Rekordzeit.

„Ein Rennen für mich“

Dass er immer wieder als Sieganwärter gehandelt wird, scheint ihm zwar etwas zu schmeicheln, aber gleichzeitig auch zu viel des Guten zu sein. „Ich will ein Rennen für mich fahren und mich gar nicht zu viel auf mögliche Szenarien und die Gegner fokussieren. Ich gebe, was ich kann und im Ziel in St. Georgen schauen wir dann, was herauskommt“, so der Mühlviertler.

Bisher perfekte Ausbeute für Meierhofer

Der 31-jährige Dominik Meierhofer aus Kuchl in Salzburg ist gelernter Reisemobil-Techniker und seit Jahren eine fixe Größe im Ultracycling. Die bisherige Saison verlief für ihn perfekt: Bei der Europameisterschaft im Zuge des Race Around Niederösterreich holte er einen prestigeträchtigen Sieg. „Ich würde sagen, die Saison ist bisher sehr gut gelaufen. Jetzt freue ich mich riesig auf das RAA und die Weltmeisterschaft. Ich habe sehr gut trainiert und bin heiß auf das Rennen“, sagt der Salzburger.

Die deutsche Konkurrenz

Die größte Konkurrenz für Hofer und Meierhofer kommt aus dem Nachbarland: Sebastian Mayr und der kernige Bayer Rainer Steinberger, amtierender Ultra-Weltmeister, sind sicher ebenfalls heiß auf den Titel.

Modus

Die Fahrer starten einzeln von St. Georgen im Attergau aus in das Rennen. Hinter ihnen fährt ein sogenanntes Pace Car, von dem aus die Athleten verpflegt werden. Dieses Auto muss in der Nacht verpflichtend hinter dem Sportler bleiben, tagsüber hingegen nicht unbedingt. Die Uhr läuft ab dem Start und bleibt erst im Ziel wieder stehen. (Schlaf)pausen usw. können individuell gestaltet werden. Die Strecke ist für alle gleich, bestimmte Orte müssen innerhalb einer Karenzzeit erreicht werden, ansonsten wird man disqualifiziert. Windschattenfahren ist verboten.

Weil die Rennfahrer in verschiedenen Startblöcken (ab Montagabend) starten, ist nicht automatisch derjenige Erster, der im Live-Tracking auf der Karte ganz vorne auf der Strecke ist. Michael Hofer startet etwa am Dienstag um 8.30 Uhr, Rainer Steinberger gut zwölf Stunden später am Dienstagabend. Es wäre also möglich, dass Hofer zwar als erster wieder in St. Georgen ist, welche Platzierung schlussendlich herausspringt, bleibt dann abzuwarten. Gut vergleichbar sind an den sogenannten Timestations aber die Durchschnittsgeschwindigkeiten und die jeweilige Fahrzeit.

Live-Tracking

Alle Fahrer sind mit GPS-Sendern ausgestattet, man kann ihre Position über ein Live-Tracking verfolgen. Dort sieht man auch verschiedene Daten wie die Durchschnittsgeschwindigkeit und die Zwischenstände.


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