Hotelbau in Seitelschlag
ULRICHSBERG/SCHWARZENBERG. Ein Tips-Leser aus Schwarzenberg hat sich Gedanken zur geplanten Hotelanlage in Seitelschlag gemacht und uns einen Leserbrief geschickt.
Die Vorfälle und Diskussionen um den Hotelbau in Seitelschlag (Ulrichsberg) lassen einen doch sehr an die Piefke-Saga denken und trotzdem ist es für mich irgendwie anders. Ich überlege mir, wie würde ich als Entscheidungsträger oder Protagonist entscheiden, angesichts der zunehmenden Baustoffpreise und Verteuerung am Bau, wodurch viele Familien vielleicht ihren Traum eines eigenen Hauses nicht wahr machen können und ich zur Preissteigerung doch vermehrt beitrage? Wie würde ich mich entscheiden, wenn ich doch mitbekäme, dass die Klimaverschlechterung durch eine Zunahme der Bodenversiegelung und die Verstärkung des Energieverbrauches mitbedingt ist? Wie wäre es für mich, zu wissen, dass ich zwar finanziell mich verbessere, aber andere die Konsequenzen für meinen Gewinn tragen müssen?
Dann aber überkommt mich ein Gedanke: Vermutlich könnte ich dem Ganzen beruhigter entgegensehen, wenn ich wüsste, dass der gesamte Gewinn ausschließlich in die Versorgung von Obdachlosen und Notleidenden in Österreich gehen würde und als Angestellte hauptsächlich Langzeitarbeitslose bzw. Personen mit körperlichen Einschränkungen tätig wären. Also Wirtschaft als Teil der Gesellschaft und nicht als Diktat derselbigen.
Leserbrief von Andreas Dolecek, KMB Schwarzenberg
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