Tradition: Schardenberger Zimmerer huldigten ihrem Schutzpatron
SCHARDENBERG. In Schardenberg gibt es den einzigen Zimmererverein Österreichs: Nach zweijähriger Pandemie-Pause konnten nun die Mitglieder wieder ihren Schutzpatron feiern.
Angeführt von den reschen Klängen der Trachtenmusikkapelle Schardenberg zogen die Handwerker in ihrer alten Zunftstracht in den Innviertler Dom, die Pfarrkirche Schardenberg, ein. Dort feierten sie gemeinsam mit Ortspfarrer Gregor Dabrowski den Festgottesdienst. Der Pfarrer betete gemeinsam mit den Mitfeiernden um den Segen des Heiligen Josef, damit er die Zimmerer im Beruf beschütze und für ein unfallfreies Arbeitsjahr sorge.
Beim anschließenden Frühschoppen im Gasthaus Bauer in Steinbrunn kristallisierte sich heraus, dass das Handwerk heute wieder „Goldenen Boden“ hat. Immer wieder erlernen junge Menschen das Handwerk des Zimmerers. Die anwesenden Ehrengäste, unter ihnen auch Bürgermeister Stefan Krennbauer, Fahnenmutter Roswitha Hell und Vorstand Gerhard Kosch, unterstrichen die Bedeutung der Zimmerer: „Nicht nur Geschick und Talent sind für diesen Beruf gefragt, sondern auch Brauchtum und Tradition stehen dahinter.“ Holzhacken wie früher
Unter dem Jahr nimmt der Traditionsverein an vielen Ausrückungen in Oberösterreich und Bayern teil. Bei vielen Handwerksfesten wird das legendäre Holzhacken wie früher vorgeführt. Mit deftiger Innviertler Hausmannskost und süffigem Gerstensaft stärkten sich dann die g’standenen Zimmersleut und ließen ihren Namenspatron „Hoch leben“.
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