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Rot-Kreuz Jahresbericht: Alleine 18.686 Einsätze im Rettungsdienst

Alexander Kobler, 09.05.2025 11:56

BEZIRK SCHÄRDING. Das Rote Kreuz im Bezirk Schärding hat seinen Jahresbericht 2024 vorgestellt. Auch wenn die Herausforderungen und Aufgabenbereiche immer vielfältiger werden, gelang es den 1.821 freiwilligen Mitarbeitern auch im letzten Jahr wieder für die Menschen im Bezirk da zu sein, so rückten Rot-Kreuzler alleine zu 18.686 Einsätzen im Rettungsdienst aus.

  1 / 2   Bezirksgeschäftsleiter Florian Kurz (l.) und Bezirksstellenleiter Florian Kolmhofer stellten den Jahresbericht vor. (Foto: Tips/Kobler)

„2024 war ein Jahr voller Herausforderungen, aber auch eines, das gezeigt hat, wie unverzichtbar das Rote Kreuz für die Menschen in unserem Bezirk ist“, bilanziert Bezirksstellenleiter und Bezirkshauptmann Florian Kolmhofer. Der Jahresbericht umfasst insgesamt 30 Leistungsbereiche, ein zentraler Eckpfeiler der Arbeit beim Roten Kreuz ist und bleibt natürlich der Rettungs- und Krankentransportdienst. Dabei rückten die Einsatzkräfte insgesamt 18.686 Mal aus, 3.661 Mal davon mit Blaulicht. 1.176 Mal war auch ein Notarzt beteiligt. Besonders deutlich wird der soziale Auftrag, den das Rote Kreuz hat, beim Thema mobiler Versorgung. So wurden fast 170.000 Portionen „Essen auf Rädern“ ausgeliefert. Dabei leisten die Mitarbeiter hier häufig nicht nur einen Versorgungsauftrag, sondern auch einen sozialen und zwischenmenschlichen.

Bezirksgeschäftsleiter Florian Kurz stellte die kurzfristige Übersiedlung der Pflegeheimbewohner in Zell nach einem Sturm sowie den Einsatz infolge des Gebäudeeinsturzes in Schärding Anfang September als die beiden prägendsten Einsätze des vergangenen Jahres heraus. Zum Rettungsdienst und den Sozialen Diensten kommen unter anderem noch Blutspendeaktionen, Erste-Hilfe-Kurse oder die Hospizbegleitung hinzu. In Zukunft werden die Herausforderungen für das Rote Kreuz nicht weniger. Dazu tragen etwa der demografische Wandel, zunehmende soziale Notlagen, aber auch der Klimawandel bei.

Freiwilligkeit auch in Zukunft die Basis

Wie Kolmhofer und Kurz unisono betonten, ist die Freiwilligenarbeit auch in Zukunft die Basis, um die Menschen im Bezirk Schärding bestmöglich versorgen zu können, dafür sei es wichtig, die richtigen Rahmenbedingungen hierfür zu schaffen. „Unser Ziel muss es sein, durch einen Leistungsmix sicherzustellen, dass freiwillige Mitarbeiter, die sich beim Roten Kreuz engagieren, für den Rest ihres Lebens die passende Jacke bei uns finden und uns langfristig erhalten bleiben“, so Kurz. 2024 hat das Rote Kreuz im Bezirk, das sieben Ortsstellen sowie 17 Sozialdienstgruppen betreibt, 148 neue ehrenamtliche Mitarbeiter hinzugewonnen. Der Bedarf an Mitarbeitern ist aber weiterhin in allen Leistungsbereichen da, am dringendsten werden sie im Rettungsdienst gesucht, da hier die Ausbildung am umfangreichsten ist. Was das Budget angeht, so verfügt man über rund drei Millionen Euro pro Jahr.

Nachfrage beim Rotkreuz-Markt steigt

Ein starker Anstieg der Nachfrage ist auch beim in Schärding beheimateten Rotkreuz-Markt zu beobachten. „Infolge der Teuerungs-Welle erleben wir einen starken Zulauf an Klienten, wir haben aber gleichzeitig auch eine starke Unterstützung, etwa durch Supermärkte, sodass wir der gestiegenen Nachfrage auch Rechnung tragen können“, schildert Bezirksgeschäftsleiter Kurz. Derzeit sucht das Rote Kreuz auch nach einer neuen Immobilie für den Rotkreuz-Markt, um diesen räumlich vergrößern zu können. Darüber hinaus werden die neuen Ortsstellen in Riedau und Engelhartszell heuer fertiggestellt und eröffnet.


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