Frauscher und Johannes Kepler Universität starten Forschungspartnerschaft
St. Marienkirchen/Linz. Frauscher Sensonic und das Institut für Machine Learning der Johannes Kepler Universität (JKU) haben sich für eine enge Kooperation entschieden. Ihr gemeinsames Ziel: Das Betreiben bahnbrechender Grundlagenforschung unter Anwendung neuester Erkenntnisse aus dem Bereich Machine Learning auf die Softwarelösung von Sensonic.
Auf dieser Basis werden wertvolle Echtzeit-Informationen gewonnen. Diese ermöglichen es sowohl Nutzern aus der Bahnindustrie als auch Glasfasernetzbetreibern, bessere betriebliche Entscheidungen zu treffen. Daten gewinnen und verarbeiten „Die JKU und Sensonic mögen sich auf den ersten Blick unterschiedlichen Missionen verschrieben haben. Dabei bilden wir jedoch komplementäre Fähigkeiten aus. Vor diesem Hintergrund sind wir von der immensen Innovationskraft dieser Kooperation überzeugt. Unsere Lösung erzeugt einen digitalen Zwilling aller Vibrationen, die auf ein Glasfaserkabel treffen, welches entlang eines Bahngleises verläuft. Dieser digitale Zwilling enthält riesige Mengen an wertvollen Informationen für verschiedene Stakeholder aus der Eisenbahn- und Glasfasernetzbranche. Wir nutzen bereits jetzt eine hocheffiziente KI-Pipeline, um die Algorithmen zu trainieren, die diese Informationen ableiten. Mit den neuesten Erkenntnissen aus der Machine Learning Forschung werden diese Echtzeit- und historischen Daten noch weiter verbessert und ermöglichen es unseren Kunden, noch bessere Entscheidungen zu treffen“, sagt Rene Zeilinger, CTO Sensonic.
Projektleiter Bernhard Nessler, JKU, ergänzt: „Es ist eine große Herausforderung, die riesige Menge an Daten, die durch die Glasfaserkabel entstehen, wirklich zu verstehen. Neue grundlegende Forschung im Bereich des Machine Learnings muss betrieben werden, um die vielfältigen Informationen vollständig zu nutzen.“
Vorteile der Zusammenarbeit
Innerhalb der nächsten drei Jahre wird Sensonic zwei Ph.D. Stellen am Institut fördern und sich an der Weiterentwicklung des Clusters für High Performance Computing (HPC) beteiligen. „Das verstärkte Engagement auf Forschungsseite wird unsere Fähigkeiten ausbauen, disruptive Innovationen voranzutreiben, die das Potenzial haben, die Verbindungen zwischen Menschen und Orten zu verbessern“, ist sich Zeilinger sicher. Die JKU begrüßt diese Investition in anwendungsorientierte Forschung zur Kerntechnologie der Digitalisierung. Sepp Hochreiter ist Leiter des Machine Learning Institutes und des LIT AI Labs an der JKU und ein weltweiter Vorreiter auf dem Gebiet der Künstlichen Intelligenz. Er unterstreicht die Vorteile dieser Zusammenarbeit: „Mit Frauscher Sensonic ist ein weiteres hochinnovatives österreichisches Unternehmen eine Kooperation mit dem Institut für 2 | 2 Maschinelles Lernen eingegangen. Wir freuen uns auf die spannende Zusammenarbeit, die uns zahlreiche neue Forschungsfelder eröffnen und Frauscher Sensonic dabei unterstützen wird, sich weiterhin als wettbewerbsfähigster Player am Markt zu behaupten.“
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