Frauscher: Globaler Player mit tiefen Verwurzelung im Innviertel
ST. MARIENKIRCHEN. Im letzten Jahr erhielt das Unternehmen Frauscher Sensortechnik mit Hauptsitz in St. Marienkirchen den Best Business Award für nachhaltige Unternehmensführung in der Kategorie über 100 Mitarbeiter. Weil Frauscher sogar mit den Gold-Status ausgezeichnet wurde, ist das Unternehmen nun auch Teil des „Winners Club“ beim grenzüberschreitenden Netzwerk der Best Business Association. Bei einem Netzwerktreffen stellte das Erfolgsunternehmen nun sich und sein Produkt-Portfolio vor.
Michaela Stelzer-Berndl, Leiterin des Winners Club, bezeichnete Frauscher bei ihrer Rede als Benchmark-Unternehmen und das gleich in mehreren Kategorien wie etwa Einzigartigkeit, Zukunftsfähigkeit, Resilienzfähigkeit, Mitarbeiterzufriedenheit und Kommunikation. Frauscher hat sich auf globaler Ebene auf den Markt der Gleissicherheitstechnik spezialisiert und stellt Radsensoren und Achszählprodukte für die Eisenbahnindustrie her. Besonders auf dem indischen Markt kann das Innviertler Unternehmen derzeit großes Wachstum erzielen. Frauscher-Geschäftsführerin Maria Reisinger stellte anschließend das Unternehmen und die vielen Benefits und Soft Skills bei Frauscher vor. Digitalisierung und Innovation spielen beim im Jahr 1987 gegründeten Betrieb eine wichtige Rolle.
Weltweit über 500 Mitarbeiter
Mit Hilfe von Youtube-Videos versucht Frauscher seit kurzem die oftmals sehr technischen Produkte möglichst einfach und anschaulich zu erklären. Generell setzt man bei Frauscher auf sehr viel Transparenz, auch was die zukünftige Ausrichtung des Unternehmens angeht. Die Produkte kommen sowohl in normalen Bahnen als auch in Metros- oder Straßenbahnen sowie bei privaten Bahnen zum Einsatz. Jährlich stellt Frauscher alleine 40.000 Radsensoren her, die in mehr als 100 Ländern zum Einsatz kommen. Mittlerweile ist das Unternehmen an 15 Locations auf der ganzen Welt angesiedelt und beschäftigt mehr als 500 Mitarbeiter. St. Marienkirchen ist aber weiterhin der Hauptstandort des Unternehmens und sozusagen die Schaltzentrale. „Wir haben uns dem Ziel verschrieben, das unsere Produkte mehr also 30 Jahre lang funktionieren müssen“, erklärt Geschäftsführerin Reisinger den Qualitätsanspruch.
Fokus auf Lehrlingsausbildung und Soft Skills
Die Corona-Pandemie war für Frauscher, im Gegensatz zu vielen anderen Unternehmen, sogar nochmal ein riesiger Schub, weil man durch strategische Lieferkettenplanung mit regionalen Partnern stets produzieren und liefern konnte. Gerade auch die Lehrlingsausbildung spielt beim Sensor-Spezialisten eine wichtige Rolle, derzeit sind 17 Lehrlinge in sechs Berufen im Unternehmen tätig. Generell versucht man bei Frauscher den Mitarbeiter viele Benefits zu bieten, dazu gehören etwa Social Holidays, Kinderbetreuung, kostenloses Mittagessen, eine eigene App zur Förderung von Fahrgemeinschaften oder ein Reparatur-Cafe. Auch was Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein angeht, nimmt das Unternehmen aus St. Marienkirchen eine Vorreiterrolle ein. Die Mitglieder der Best Business Association zeigten sich bei ihrem Besuch jedenfalls sehr angetan vom Innviertler Betrieb.
Investition in Forschung und Innovation
Nachdem Frauscher 2023 das umsatzstärkste Jahr seiner Geschichte verzeichnen konnte, will man nun verstärkt in Technologie und Digitalisierung am Standort in Österreich investieren. Rund zehn Prozent will der Weltmarktführer in Sachen Achszählungslösungen künftig in diese Bereiche investieren. Dazu soll auch das Personal in diesen Abteilungen um rund 25 Prozent aufgestockt werden. So soll beispielsweise auch das Thema Künstliche Intelligenz eine wichtige Rolle spielen. Mit diesem Ansatz will es Frauscher gelingen, neue Produkte künftig noch schneller und hochwertiger auf den Markt zu bringen.
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