"Keine Gefahr in Verzug": Risse auf Umfahrung Wieselburg
WIESELBURG/PETZENKIRCHEN/BERGLAND. Nach fünfjähriger Bauzeit wurde die Umfahrung Wieselburg im Juni 2021 für den Verkehr freigegeben. Jetzt müssen Teile des acht Kilometer langen Straßenabschnitts saniert werden. Grund sind zwei Längsrisse auf der Richtungsfahrbahn Ybbs. Erinnerungen an den Sommer 2020 werden wach, als während der Bauarbeiten eine Brücke unter der neuen Umfahrung zusammenbrach.
Vor wenigen Tagen traten entlang der Umfahrung Wieselburg zwei Längsrisse auf. Diese Risse wurden bereits von einem externen Geotechniker untersucht. Es liegt „keine Gefahr in Verzug“ vor, teilt der NÖ Straßendienst mit. „Ein plötzliches Abrutschen ist defacto ausgeschlossen und es muss der Fahrstreifen deshalb auch nicht gesperrt werden“, so die Behörde weiter.
Kein Zusammenhang mit Brückeneinsturz
Die Fahrbahnschäden traten in einem etwa sieben bis acht Meter hohen Dammbereich auf. „Sofort nach Feststellungen der Risse wurde die externe geotechnische Baubetreuung eingebunden. Weiters wurden Messquerschnitte eingerichtet um die Bewegung der Risse zu vermessen. Hierbei wurde festgestellt, dass kaum messbare Bewegungen vorliegen“, erklärt der NÖ Straßendienst. Ein Zusammenhang mit der neuerrichteten Brücke könne ausgeschlossen werden.
Kurze Fahrstreifensperre im Mai
Damit die eigentliche Ursache für die Asphalt-Risse ermittelt werden kann sollen nun zwei Messpunkte gesetzt werden, welche bis in den Untergrund reichen. Die Problemstelle könne damit eruiert und in weiterer Folge ein Sanierungskonzept ausgearbeitet werden. Für diese Arbeiten muss der entsprechende Fahrstreifen Richtung Ybbs im Mai für zwei bis drei Tage gesperrt werden.
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