SIERNING. Mit der Kampagne „Mein Kaufmann vor Ort“ legt die Wirtschaftskammer einen Schwerpunkt auf die Nahversorgung. Tips hat Erich Amon besucht, der seit fünf Jahren in Sierning den Unimarkt leitet.
In der einwohnerstärksten Gemeinde des Bezirkes Steyr-Land sind alle Handelsriesen vertreten – von Rewe über Spar bis hin zu Hofer. „Eigentlich braucht mich in Sierning keiner“, schmunzelt Erich Amon, der sich im Alter von 49 Jahren den Traum von der Selbstständigkeit erfüllt hat. Das war vor ziemlich genau fünf Jahren, als er als Franchise-Nehmer für Unimarkt eingestiegen ist und den ehemaligen Zielpunkt in der Marktgemeinde neu belebte. Mit Erfolg. „Ich brenne jeden Tag für diese Tätigkeit und würde es jederzeit wieder machen“, sagt Amon.
Fleischermeister
Im elterlichen Betrieb in Steyr hat Erich Amon die Doppellehre Fleischer/Einzelhandelskaufmann absolviert und blieb der Lebensmittel-Branche auch nach der Schließung des Betriebes im Jahr 1990 treu. Im Unimarkt in Sierning verfolgt der heute 54-Jährige mit seinen zehn Mitarbeitern eine einfache Philosophie. „Der Kunde soll sich rundum wohlfühlen. Unser regionales Sortiment macht den Unterschied zur Konkurrenz aus“, betont der Kaufmann, der mit nicht weniger als 56 Lieferanten aus der Umgebung zusammenarbeitet. Einen besonderen Schwerpunkt legt Amon auf Bier, 108 verschiedene Sorten gibt es im Markt zu kaufen. „Das Augustiner aus Salzburg hole ich zum Beispiel alle 14 Tage persönlich, sonst würde ich es gar nicht bekommen.“
Enger Kundenkontakt
Am Donnerstag hat Amon frei. Für seine Kunden ist er dennoch da, verkauft am Parkplatz frische, österreichische Maishendl. „Das kommt sehr gut an und ich habe dadurch viel Kontakt mit den Menschen.“
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