Total regionales Bezirksmusikfest in Sipbachzell
SIPBACHZELL. Der örtliche Musikverein beschreitet mit seinem Bezirksmusikfest in der Verköstigung und Unterhaltung der Gäste neue Wege. Das MusiVoixFest zum 140-jährigen Vereinsjubiläum steht unter dem Motto „Total regional“.
Als erster großer Festveranstalter in Oberösterreich bietet der Musikverein Sipbachzell beim Bezirksmusikfest (22. bis 24. Juni, 40 Musikkapellen sind angemeldet) nur Produkte aus der Region, aus Österreich oder zumindest aus fairem Handel an.
„Als regionaler Kulturträger übernehmen wir Verantwortung für die Region“, sagen Musikvereins-Obmann Franz Grillmair, selbst Fleischproduzent im Ort und sein Festobmann Johann Fischer. Der Verein setzt voll auf die regionale Wirtschaft und die regionalen Direktvermarkter, und zwar nicht nur dann, wenn man um einen Sponsorbeitrag anfragt, sondern auch, wenn es darum geht, die Produkte für das Bezirksmusikfest einzukaufen.
Regionale Speisen und Getränke und regionale Musik
Das Bier beim dreitägigen Fest stammt von oberösterreichischen Privatbrauereien, die Limo von oberösterreichischen Privatabfüllern, Most und Sekt kommen von Herstellern aus dem Ort oder aus Nachbargemeinden. Gustino-Schweinefleisch kommt auf den Teller genauso wie die Würste von regionalen Metzgern. Sogar einen Brathenderl-Lieferanten hat man gefunden, der garantieren kann, nur österreichisches Geflügel zu verarbeiten. Das Konzept zieht sich durch bis zu Bargetränken und Musik. Mit den Ladi“s Läusen, den Voixxbradlern und der Heavy Brass Connection werden Musikgruppen auftreten, deren Mitglieder zumindest aus den Nachbarbezirken kommen. Selbst das Programm beim Festakt zur Marschwertung ist regional (Marsch „Hoch Österreich“ von Markus Achleitner aus Aichkirchen).
Erfahrungen werden gerne weitergegeben
Dass die Organisation eines solchen Festes aufwendiger ist, gesteht man sich ein, Grillmair und Festobmann Johann Fischer geben ihre Erfahrungen aber gerne an Veranstalter weiter. Und auf eine wichtige Tatsache ist man schon draufgekommen: Das regionale Produkt ist nicht immer das teuerste, im Gegenteil. Der Preis ist aber ohnehin zweitrangig für das Organisationsteam, was zählt ist die Qualität.
Viele positive Rückmeldungen
Das Konzept hat auch Landesrat Max Hiegelsberger imponiert: „Der anhaltende Trend zur Regionalität und die steigende Nachfrage nach regionalen Lebensmitteln bieten eine Chance für lokale Wirtschaftsstrukturen und sind ein großartiges und erfolgsversprechendes Konzept für regionale Großveranstaltungen“, freut er sich, dass Regionalität und Großveranstaltung einander perfekt ergänzen.
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