Grüne kämpfen erfolgreich um Trasse der ehemaligen Florianerbahn
ST. FLORIAN. Grüner Kampf um Trasse der ehemaligen Florianerbahn führte letztendlich zum Erfolg: die historische Trasse werde nun nicht dem Retentionsbecken geopfert.
Ein kleiner Wermutstropfen aber bleibe: Anstatt die Trasse auf einer Breite von mindestens fünf Metern zu erhalten, was der schmalsten Stelle im derzeitigen Trassenverlauf entspräche, wurde eine Verschmälerung auf vier Meter beschlossen. Grüne fordern nun erneut ein klares Nutzungskonzept.
Abriss schien beschlossen
Noch Ende letzten Jahres schien der Abriss der historischen Trasse der ehemaligen Florianerbahn beschlossene Sache zu sein. „Dem haben sich die Grünen St. Florian von Anbeginn entgegengestellt, und letztendlich auch mit Erfolg“, berichtet die Grüne Fraktionsfrau Gabriela Schönberger.
Historische Bahnlinie
„Natürlich müssen die Interessen der Anrainer berücksichtigt werden. Doch es gibt auch andere Möglichkeiten, die Taunleitnerstraße zu sanieren, ohne die historische Bahntrasse aufzulassen. Und klar ist auch: Hier geht es um eine historische Bahnlinie, die sich sowohl touristisch als auch zur Freizeitgestaltung der St. Florianer Bürger nutzen lässt.“ Die Grünen haben sich daher Ende des Jahres für die Erhaltung der historischen Bahntrasse in ihrer vollen Länge ausgesprochen und die Erstellung eines klaren Nutzungskonzeptes gefordert.
Hintergrund
Die ehemalige Florianerbahn verband als schmalspurige Lokalbahn bis in die 1970er Jahre Ebelsberg und St. Florian. Auch nach der Einstellung des Fahrbetriebs blieb die gesamte Anlage der Florianerbahn bis heute ein wichtiges zeitgeschichtliches Denkmal. So wurde der ehemalige Bahnhof renoviert sowie die Remise vom äußerst aktiven Club Florianerbahn vollständig restauriert und als Museumsbau gestaltet.
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