Margreiter fordert soziale Absicherung
ST. GEORGEN AN DER GUSEN. Die Bezirkstour des SWV – Sozialdemokratischer Wirtschaftsverband OÖ führte Doris Margreiter nach St. Georgen/Gusen. Dort sprach sie mit der psychologischen Beraterin Esther Lehermayr über die wichtigen Themen der Einzelunternehmen.
Bei ihrem Besuch in St. Georgen/Gusen stellte Doris Margreiter, Präsidentin des SWV Oberösterreich, die Forderungen und Absichten des SWV bei der kommenden Wirtschaftskammerwahl am 4. und 5. März vor. Der SWV versteht sich vor allem als Stimme der mehr 550.000 kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU), Ein-Personen-Betriebe (EPU) und Selbstständigen, die 99,6 Prozent der Betriebe in der Wirtschaftskammer ausmachen – knapp 316.000 WK-Mitglieder sind Ein-Personen-Unternehmen.
Weiterbildung und Steuergerechtigkeit
„Der Großteil der Mitgliedsbetriebe der Wirtschaftskammer Österreich sind KMU mit weniger als zehn Mitarbeiter und EPUs - und die sind uns ein großes Anliegen. Eine unserer Kernforderungen ist eine bessere soziale Absicherung für Selbstständige. Krankheiten dürften kein Grund sein, um die berufliche Existenz bangen zu müssen. Dazu gehören die Auszahlung des Krankengeldes ab dem 4. Tag und eine Absicherung bei langer Krankheit; der 20-prozentige Selbstbehalt muss wegfallen“. Als weiteres Ziel nennt Margreiter den Weiterbildungsscheck. Die Wirtschaftskammer müsse im Sinne der EPU und KMU weiter entwickelt werden. „Wir sind für die Pflichtmitgliedschaft bei der Wirtschaftskammer, einen Teil der Kammerumlage sollten die Mitglieder jedoch für Weiterbildung rückgewidmet bekommen. Wir setzen uns für einen Weiterbildungsscheck ein“, bekräftigte Doris Margreiter und plädiert abschließend für Steuergerechtigkeit. Nur so sei ein fairer Wettbewerb gewährleistet, in dem kleinere Betriebe nicht an den Rand gedrängt würden.
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