Zuerst die Arbeit, dann das Fest: Wenglers sind wieder für die Ärmsten in Sri Lanka im Einsatz
ST. MARTIN. Seit Mitte Jänner sind Margit und Dietmar Wengler wieder nonstop für die Ärmsten der Armen in Sri Lanka im Einsatz und bauen Haus um Haus, Küchen und Toiletten. Nebenbei nehmen sie sich aber auch Zeit, um Zeremonien und Feste zu feiern.
Mit 280 geladenen Gästen wurde am Freitag das traditionelle St. Martins-Fest in der Fischerhalle in Unawatuna gefeiert, wobei sich heuer gleich eine ganze Delegation rund um Hauptmönch Sudheera unter die Besucher mischte. Eine Seltenheit: „Das gibt es eigentlich nicht, dass Mönche auf ein Fest gehen“, freut sich Margit Wengler über diese Wertschätzung. Die sich das Ehepaar aus St. Martin aber auch verdient hat.
Häuser und viele Geschenke für die Schützlinge
Nicht nur, dass beim St. Martins-Fest mehr als 2.000 Kilo Reis und 200 Stück Leintücher als Geschenk an die Schützlinge verteilt werden, wurden heuer auch wieder drei Häuser neu gebaut, in denen die beschenkten Familien bereits eingezogen sind. Dazu kamen einige Küchen- sowie Bad- und Toilettenanbauten und ein Anbau beim Kindergarten. „Es ist mittlerweile ein großartiges Netzwerk rund um unser Projekt entstanden und so gelingt es uns jedes Jahr, den Ärmsten in Sri Lanka wertvolle Hilfe aus Österreich zu schenken“, ist Wengler dankbar.
Zukunft für Kinder
So wie jedes Jahr konnte auch heuer der Kindergarten am Tempelberg mit neuen Uniformen für alle 72 Kinder ausgestattet werden. „Das ist unser Herzensfest“, meint Wengler, der überhaupt die Kinder besonders am Herzen liegen. „Noch immer kommen Mütter, die um Schulsachen für ihre Kinder bitten und solange es finanziell möglich ist, werden wir keine Mama wegschicken. Denn Bildung steht hier in Unawatuna nicht auf der Tagesordnung. Dabei sollten Kinder auf der ganzen Welt gleich behandelt werden.“
Hauptmönch Sudheera ist auf jeden Fall dankbar für die Hilfe aus dem Mühlviertel und hat die Wenglers auch zu einem Fest in der Schule geladen. Margit Wengler dazu: „Die Dankbarkeit, die uns hier zuteil wird, tut sehr gut und ist unser aller Lohn.“
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