Kuchen und Gewürze helfen den Menschen in Sri Lanka
ST. MARTIN. Margit und Dietmar Wengler, die fleißigen Häuslbauer auf Sri Lanka, haben schon wieder den Flug für nächsten Winter gebucht, um ihren Hilfseinsatz fortzusetzen. Aber auch während der Corona-Zeit können sich die Menschen in Unawatuna auf die Mühlviertler verlassen.
Die Krise mit der strengen Ausgangssperre hat vor allem die armen Familien getroffen. Sie konnten sich keine Lebensmittelvorräte leisten und weil in den Fabriken oder den Tourismusbetrieben nicht gearbeitet werden konnte bzw. noch immer nicht kann (erst mit Anfang August sollen die Flughäfen wieder für normale Touristen geöffnet werden), fehlt Geld fürs Essen. Noch dazu neigt sich der Reisvorrat auf der Insel dem Ende zu. „Jede Familie hat von der Regierung Gemüsesamen bekommen, damit sie selber etwas anbauen können“, berichtet Margit Wengler. Sie selbst hat etwa zu Ostern oder zum Muttertag einen Verkaufsstand von selbst gebackenen Kuchen und Mehlspeisen und Gewürzen organisiert. Mit dem Erlös wurden durch Nihal, dem langjährigen Ansprechpartner vor Ort, die Familien in Unawatuna unterstützt.
Fixtermine fallen weg
Solche außerordentlichen Aktionen sind auch notwendig, weil heuer viele Fixtermine ausfallen, berichtet die St. Martinerin. Ende September wird sie deshalb noch einen eigenen kleinen Markt bei sich zu Hause veranstalten; außerdem ist sie im Gespräch mit dem Rohrbacher Wochenmarkt-Verein, um auch dort das Spendenbudget aufstocken zu können.
Drei Häuser versprochen
Mit dem Geld haben sie und ihr Mann Dietmar wieder einiges vor: „Drei Häuser sind schon fix versprochen – davon eines für eine Frau, die mit ihren drei Kindern, Mutter und Tante in unvorstellbaren Zuständen haust.“ Auch einige Küchenanbauten möchten die Helfer aus dem Mühlviertel realisieren.
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