75.000 Euro Investment für Watzingers Antidrop-System
ST. PANTALEON-ERLA/GRAZ. Mit ihrer innovativen Idee überzeugten die beiden Grazer Studenten Lukas Watzinger (24) aus St. Pantaleon-Erla und Julia Schadinger (22) aus Herzogenburg (NÖ) die Unternehmer der TV-Sendung „2 Minuten 2 Millionen“. Watzinger erzählt über das Startup „REELOQ“ und wie sie sich auf den großen Moment vor den Investoren vorbereitet haben.
Ins Rollen kam die ganze Sache, als sich Lukas Watzinger und Julia Schadinger bei einem Pitch-Contest im Rahmen des Events, „Lange Nacht der Jungen Wirtschaft“ im August 2019 das Direkt-Ticket für Show holten. Danach hieß es natürlich gut darauf vorbereiten. „Wir haben die komplette vorherige Staffel analysiert, um so ein gutes Gefühl für mögliche Fragen seitens der Investoren zu bekommen. Diese Fragen muss man dann ausarbeiten. Und natürlich den Pitch, also die Produktvorstellung, 100 Mal üben“, sagt Lukas Watzinger, der an der TU Graz Maschinenbau-Wirtschaft studiert.
Die Präsentation vor den Investoren
Anfang Oktober 2019 war es dann so weit und die beiden jungen Studenten konnten ihre Entwicklung den Investoren präsentieren. „Am Anfang ist man natürlich sehr aufgeregt, aber im positiven Sinne. Vor allem kurz bevor die Tür aufgeht, steigt der Adrenalinspiegel. Da wir uns sehr gut vorbereitet haben war die Zeit mit den Investoren dann aber sehr positiv“, erzählt Watzinger. Nach zwei Minuten ist die Zeit vorbei und gebannt wartet man auf das Urteil der Unternehmer. Mit ihrem patentierten System und den vielen Anwendungsmöglichkeiten überzeugte das Jungunternehmerteam die „2 Minuten 2 Millionen“-Investoren in jeder Hinsicht. Hans-Peter Haselsteiner und Mediashop-Chefin Katharina Schneider legten bereits nach kurzer Zeit ein gemeinsames Angebot ab: Ein Investment von 75.000 Euro für 25,1 Prozent Firmenanteile an der „REELOQ GmbH“. Der Bau-Tycoon sieht das patentierte REELOQ-System „als neuen Standard für Arbeits- und Einsatzbekleidung“, denn mit dem durchdachten Sicherungssystem kann die Arbeitssicherheit erhöht werden.
Das Antidrop-System und wie es nun weiter geht
TU-Student Lukas Watzinger entwickelte das Allzwecktool in seinem zehn Quadratmeter-Studentenzimmer: „Ein finanziell schmerzhaftes Wandererlebnis hatte mich auf die Idee gebracht, eine Handysicherung zu entwickeln. Daraus entstand dann auch das Patent, das ich im Herbst 2018 angemeldet habe. Ich habe bemerkt, dass man den patentierten Sperrmechanismus vielseitig anwenden kann. Um dieses Patent entwickelte sich dann REELOQ. Was man damit sichert und wo es montiert wird, hängt dann nur vom Anwendungsfall ab.“ Am Weg vom Prototyp zum Produkt ließ Studentin Julia Schadinger ihr betriebswirtschaftliches Know-How einfließen. Gemeinsam wollen sie innovative Anti-Dropsysteme für die unterschiedlichsten Anwendungen etablieren. „Unser REELOQ-System für den Outdoorsportbereich und Reisen ist bereits auf www.reeloq.com erhältlich. Hier wollen wir uns nun erfolgreich am Markt als innovatives Must-Have für jedes Abenteuer etablieren. Durch die Show haben wir gesehen, dass die Nachfrage definitiv da ist – ausverkauft in unter zwei Stunden direkt nach der Show“, erzählt Watzinger.
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