Betreutes Wohnen für Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung entsteht in St. Peter
ST. PETER/WIMBERG. 186 Personen stehen derzeit alleine im Bezirk Rohrbach auf den Wartelisten für einen voll- oder teilbetreuten Wohnplatz. Gestern erfolgte der Spatenstich für das erste Projekt der Lebenshilfe für intellektuell Beeinträchtigte im Bezirk in St. Peter.
Das barrierefreie Wohnprojekt schafft neben dem Nahversorgerzentrum von St. Peter, das ein Lebensmittelgeschäft, eine Arztpraxis, einen Frisiersalon und ein Café beherbergt, 15 vollbetreute Dauerwohnplätze sowie einen Platz für Kurzzeitwohnen. Im Frühling 2019 soll die Anlage in Betrieb gehen. Für jeden Bewohner ist ein rund 20 Quadratmeter großes Zimmer mit Nasszelle vorgesehen, dazu stehen den künftigen Bewohnern ein Gemeinschaftsraum zur Verfügung, der Wohnzimmer, Essbereich und Küche zusammenfasst. Insgesamt kostet das Projekt 1,78 Millionen Euro, finanziert aus EU-Mitteln (49 Prozent) und der Sozialabteilung des Landes Oberösterreich (51 Prozent).
Steter Tropfen...
Ohne Elisabeth Eckerstorfers beharrlichen Einsatz wäre das Projekt heute nicht auf Schiene, waren sich alle Beteiligten beim Spatenstich einig. Seit zehn Jahren setzt sie sich für den Bau eines Wohnhauses im Oberen Mühlviertel ein. „Es ist schön zu sehen, dass sich das Dranbleiben nun lohnt. Ich freue mich ganz besonders für die betroffenen Personen und die Angehörigen, die auch im Alter ihr beeinträchtigtes Kind besuchen können, ohne zu bisher vorhandenen Wohnplätzen eine Tagesreise unternehmen zu müssen“, sagt die Initiatorin, die selbst ein Kind und eine Schwester mit intellektueller Beeinträchtigung hat.
Bausteinaktion
Eine Bausteinaktion soll es auch noch ermöglichen, ein zusätzliches Grundstück anzukaufen, wo die Bewohner Gartln können.
Spendenkonto der Lebenshilfe in St. Peter:
Raiffeisenbank Region Neufelden
IBAN: AT05 3430 0000 0093 2400
BIC: RZOOAT2L300
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