Pflegeberufe: Einmaliger Ausbildungsschwerpunkt in St. Pölten
„Das ist ein sehr erfreulicher Tag“, begann Gernot Kohl, Geschäftsführer der Fachhochschule (FH) St. Pölten sein Statement in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit LHStv. Wolfgang Sobotka. Kohl freut sich über den neuen Studiengang „Gesundheits- und Krankenpflege“ an der St. Pöltner Bildungseinrichtung, der vorläufig 74 Ausbildungsplätze vorsieht. Einzigartigkeit „Der neue Studiengang an der FH St. Pölten ist österreichweit einzigartig. Die Absolventen sind Pflegeexperten im gehobenen Dienst und Notfallsanitäter zugleich“, stößt Sobotka, auch NÖGUS-Vorsitzender, ins selbe Horn. Durch fundierte Kompetenzen in beiden Bereichen, sichere man die qualitativ hochwertige Betreuung der Patienten und vor allem rasche und qualifizierte Hilfe im Notfall. Weites Betätigungsfeld in Pflege- und Gesundheitsberufen Das Bachelorstudium verknüpft die Kompetenzen zweier Gesundheitsberufe gemäß Gesundheits- und Krankenpflegegesetz und Sanitätergesetz. Es werden Befähigungen vermittelt, um einerseits Tätigkeiten des gehobenen Dienstes für Gesundheits- und Krankenpflege auszuüben und andererseits Aufgaben in der präklinischen Versorgung übernehmen zu können. Die Ausbildung ermögliche den Absolventen eine größtmögliche Flexibilität in der Berufswahl. Sie könnten etwa im Primärversorgungszentren oder für telefon- und webbasierte Erstkontakt- und Beratungsservices tätig sein und die Patienten an die richtige Stelle im Gesundheitssystem lenken. Modularer Aufbau Der Studiengang ist modular aufgebaut und umfasst gesundheitsfördernde, präventive, diagnostische, therapeutische und rehabilitative Maßnahmen zur Erhaltung oder Wiederherstellung der Gesundheit und zur Verhütung von Krankheiten. Darüber hinausgehend wird großer Wert auf die organisatorischen und betriebswirtschaftlichen, die wissenschaftlichen sowie die sozialen und gesellschaftsbezogenen Kompetenzen gelegt. Dabei kommt der interdisziplinären Zusammenarbeit mit anderen Berufsgruppen aus dem Gesundheits- und Sozialbereich besondere Bedeutung zu. Ein weiterer Schwerpunkt der Ausbildung ist auch die Lenkung von Patienten zu geeigneten Ressourcen wie Krankenhäusern, Arztpraxen oder sozialen Einrichtungen. Die theoretischen medizinischen Grundlagenfächer sowie das begleitende Berufspraktikum umfassen rund drei Viertel des Studiums. Auch für das Notfallwesen geeignet Die Absolventen qualifizieren sich im Zuge der Ausbildung auch für die notfallmedizinische Versorgung. Diese umfassen eigenverantwortliche Erste-Hilfe-Maßnahmen, Sanitätshilfe und Rettungstechnik, und die selbstständige und eigenverantwortliche Versorgung und Betreuung von kranken, verletzten und hilfsbedürftigen Personen. Größter Arbeitgeber in NÖ Aktuell fördert der NÖ Gesundheits- und Sozialfonds rund 570 Ausbildungsplätze für die allgemeine Gesundheits- und Krankenpflege an den Gesundheits- und Krankenpflegeschulen und an den Fachhochschulen in Krems und Wr. Neustadt. In Niederösterreich arbeiten rund 22.000 Personen in den NÖ Kliniken und Landespflegeheimen sowie Einrichtungen wie den sozialmedizinischen Diensten im Pflegebereich. „Der neue Studiengang fügt sich an der FH St. Pölten in die bereits bestehenden und bestens etablierten Bereiche Gesundheit und Soziales ein. Schon seit 2006 gibt es die Bachelor Studiengänge „Diätologie“ sowie „Physiotherapie“. Im vergangenen Wintersemester startete der neue Master Studiengang „Digital Healthcare“.
Weitere Artikel:St. Pölten St. Pölten Land ----------------------------------------------------------------------------------- Kontakt: REDAKTION TIPS ST. PÖLTEN Werner Pelz (Postfach 39, 3101 St. Pölten)Mobil: 0676/700 11 75
MAIL: w.pelz@tips.at oder we_pe@gmx.at
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden