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Johanna Mikl-Leitner wird Landeshauptfrau

Leserartikel Philipp Hebenstreit, 18.01.2017 13:40

ST. PÖLTEN. Ex-Innenministerin Johanna Mikl-Leitner wird Erwin Prölls Nachfolgerin auf dem Landeshauptmann-Thron. Die neue Landeshauptfrau wird voraussichtlich im April offiziell angelobt.

Riesiges Medieninteresse herrschte bei der Pressekonferenz. Fotos: Thomas Lettner
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Nach dem gestrigen Paukenschlag – Prölls Rückzug als Landeshauptmann – folgte heute das, was zu erwarten war. Johanna Mikl-Leitner, ihres Zeichens Prölls Stellvertreterin und Landesrätin, rückt nach. Das hat der Landesparteivorstand der ÖVP Niederösterreich heute beschlossen. Am 25. März wird der vorgezogene Landesparteitag abgehalten, bei dem Mikl-Leitner als Parteiobfrau abgesegnet wird – ein reiner Formalakt. In der ersten Aprilhälfte (genauer Termin folgt) soll „Mi-Lei“ bei der Landtagssitzung offiziell in Amt und Würden gehoben werden. „Ich kenne Hanni Mikl-Leitner schon 25 Jahre und weiß über ihre Qualitäten Bescheid. Mit ihr wird die erfolgreiche Arbeit in der Zukunft fortgesetzt“, streute Amtsinhaber Pröll seiner Nachfolgerin Rosen. Sein Nachsatz: „Wir haben unglaublich hart gearbeitet und sind dynamisch und gut aufgestellt.“

Mikl-Leitner: „Große Verantwortung“

Johanna Mikl-Leitner freut sich sichtlich auf ihren neuen Job: „Ein herzliches Danke für diesen Beschluss vom Landesparteivorstand. Es ist eine ganz große Verantwortung.“ In den kommenden Wochen werde sich die NÖAAB-Spitzenpolitikerin gut auf das neue Aufgabengebiet vorbereiten. Auf die Frage, wie groß die Fußstapfen ihres Vorgängers seien, meinte die designierte Landeshauptfrau: „Wir sind uns darüber einig, egal wer Landeshauptmann Pröll nachfolgt, wird in große Fußstapfen treten. Das ist eine große Herausforderung. Aber Gott sei Dank ist es mir gelungen, aufs Engste mit dem Herrn Landeshauptmann zusammenzuarbeiten“, so Mikl-Leitner. Pröll merkte mit einem Lächeln an: „Ich will Sie beruhigen, ich lebe auf keinem großen Fuß. Ich habe Schuhgröße 42 und wenn ich mich so umschaue, hat Hanni Mikl-Leitner 40 oder 41, daher bin ich überzeugt davon, mit der Last der Verantwortung wachsen sicher auch noch die Füße um diese eine Nummer.“

Die 53-Jährige habe per Eigendefinition das „politische Handwerkszerkzeug bei Erwin Pröll gelernt.“ Im Hinblick auf den bevorstehenden Wahlkampf für die Landtagswahl (voraussichtlich) im Frühjahr 2018 meinte die ehemalige Innenministerin: „Wir werden konsequent weiterarbeiten und einen kurzen, intensiven Wahlkampf führen, so wie wir das immer gemacht haben.“


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