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Opposition prognostiziert: „Mikl-Leitner wird schweren Stand haben“

Leserartikel Philipp Hebenstreit, 18.01.2017 14:01

ST. PÖLTEN. Die ersten Stellungnahmen der politischen Mitbewerber zur designierten Landeshauptfrau fallen unterschiedlich aus. Die FPÖ schießt sich auf Mikl-Leitner aufgrund ihrer Vergangenheit als Innenministerin ein. Bei den Sozialdemokraten und dem Team Stronach gibt man sich gemäßigt.

Die ersten Reaktionen auf Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner fallen unterschiedlich aus. Foto: Thomas Lettner

„Wir Freiheitlichen vergessen nicht, dass Johanna Mikl-Leitner die Innenministerin der geduldeten Massenzuwanderung war!“, poltert FPNÖ-Obmann Walter Rosenkranz.  Der blaue Nationalratsabgeordnete meint weiter: „Wir mischen uns sicher nicht in innerparteiliche Entscheidungen eines politischen Mitbewerbers ein. Die Frage, wer Erwin Pröll als Parteiobmann folgt stellt sich sohin für uns nicht.“ Anders verhalte es sich bei der Frage, wer in der Funktion des Landeshauptmanns Erwin Pröll nachfolgt. „Ich bin überzeugt, dass Johanna Mikl-Leitner vor ihrer Wahl – immerhin verfügt die ÖVP in Niederösterreich ja noch über eine absolute Mehrheit – mit den anderen Parteien, also auch mit uns ein Gespräch führen wird. Davon wird es auch abhängen, wie sich die FPÖ im NÖ Landtag bei der Wahl verhalten wird“, brachte es der Freiheitliche auf den Punkt. „Jedenfalls wird Johanna Mikl-Leitner bei uns Freiheitlichen einen schweren Stand haben. Immerhin war sie im Jahr der illegalen Massenzuwanderung Innenministerin und hat die heutigen Fehlentwicklungen in unserer Republik und in unserem Bundesland mitzuverantworten. Dass sie als Finanzlandesrätin auch noch die negativen finanziellen Folgen für unsere Landsleute - immerhin mehrere hundert Millionen Euro allein in Niederösterreich - ausbaden muss, ist ja ohnehin mehr als pikant“, schloss Rosenkranz.

SPÖ-Stadler wird Mikl-Leitner an Zusammenarbeit messen

„Dass die Wahl auf Johanna Mikl-Leitner als Nachfolgerin von Erwin Pröll gefallen ist, kommt wenig überraschend“, erklärt SPNÖ Parteivorsitzender Matthias Stadler: „Wir werden die neue ÖVP-NÖ Parteiobfrau, und in Folge auch Landeshauptfrau, daran messen, wie die Qualität einer Zusammenarbeit auf Augenhöhe funktioniert und warten mit Spannung auf die erste Kontaktaufnahme durch Johanna Mikl-Leitner.“ Ins selbe Horn bläst Genossin und Landeshauptmann-Stellvertreterin Karin Renner: „Sowohl in meiner Zeit als Landtagsabgeordnete als auch in den Monaten als Kollegin in der Landesregierung gab es eine sehr korrekte Gesprächsbasis und eine gute Zusammenarbeit mit Mag. Johanna Mikl-Leitner, die wie ich, abseits von sicherlich unterschiedlichen politischen Zugängen zu manchen Themen, immer die positive Weiterentwicklung Niederösterreichs im Fokus hatte. Ich setzte jedenfalls auf eine Fortsetzung dieser Zusammenarbeit und wünsche meiner Regierungskollegin für ihre neue Aufgabe alles Gute.“

Team Stronach wünscht alles Gute

Beim Team Stronach blickt man auf eine „neue Epoche“. Klubobmann Ernest Gabmann meint: „Frau LH-Stv. Mikl-Leitner ist mir als offene, moderne und pflichtbewusste Niederösterreicherin bekannt. Ich freue mich auf eine gute Zusammenarbeit und Wünsche alles Gute für ihre Arbeit.“


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