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Volkspartei ist jetzt auch offiziell im Wahlkampfmodus

Leserartikel Philipp Hebenstreit, 08.01.2018 22:06

TULLN, NÖ. Die Volkspartei NÖ (VPNÖ) hat heute Abend den Wahlkampf offiziell eröffnet. 4124 Gäste waren in der Messehalle Tulln dabei. Alles was in der heimischen Volkspartei Rang und Namen hat, war vor Ort. Das Ziel dürfte erreicht worden sein: Nach dem heutigen Abend sollten alle Anwesenden ausreichend mobilisiert worden sein.  

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner startete samt Familie in den Wahlkampf. 
Foto: ÖVP
  1 / 11   Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner startete samt Familie in den Wahlkampf. Foto: ÖVP

Die Landes-ÖVP ist am Montagabend in den selbsternannten „kürzesten und intensivsten Wahlkampf“ gestartet. Unter den zahlreichen Gästen fanden sich hochrangige Politiker aus der Bundesebene ein. Neo-Bundeskanzler Sebastian Kurz, die Minister aus NÖ Heinz Faßmann (Bildung, Wissenschaft, Forschung) und Hartwig Löger (Finanzen) sowie Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka waren ebenso dabei. Landeshauptmann außer Dienst Erwin Pröll reiste samt Gattin Sissy an, Bauernbundpräsident Georg Strasser, die Vorsitzenden der ÖVP-Landesbünde und zahlreiche Wegbegleiter aus Wirtschaft und Experten wie Tatjana Oppitz, Gottfried Haber, Christian Vogelauer und  Wolfgang Mazal, Susanne Riess waren ebenso dabei und durften das Wort ergreifen.

Vier Schwerpunkte im Programm

Die Schwerpunkte für den Wahlkampf wurden auf die vier Themen Arbeit, Gesundheit, Mobilität und Familie reduziert. Große Überraschungen blieben dabei aus, die vier Themen wurden wie bereits am Freitag auch heute wieder präsentiert: (Artikel gibt es hier: Programm 2018 der VPNÖ). Die amtierende Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner hielt dabei fest: „Chancen und Herausforderungen gibt es genug.“ Im Jahr 2018 stehen bundesweit insgesamt vier Landtagswahlen auf dem Programm, Niederösterreich macht den Anfang. „In nicht einmal drei Wochen kommt es zur Entscheidung in Niederösterreich für Niederösterreich. Am 28. Jänner entscheiden die Landsleute, wie es weitergeht und wer unser Land erfolgreich in die Zukunft führen wird“, ergänzte Mikl-Leitner. 

Keine Prozentvorgabe

Mikl-Leitner geht dabei erstmals als Landeshauptfrau ins Rennen, darin sieht sie aber kein Hindernis: „Es ist nicht meine erste Wahl, aber in dieser Funktion ist es meine erste Wahl.“ Sie gehe als Spitzenkandidatin der stärksten Partei in diesem Land ins Rennen, „das ist eine Auszeichnung und Ehre, Verantwortung und Vertrauen und macht mich stolz und gibt mir Kraft.“ Welches Ziel hat Mikl-Leitner mit ihren Kollegen? „Mein wichtigstes Ziel ist es, Niederösterreich als Land an der Seite der Menschen zu verstehen, gestalten und führen.“ Eine Prozentzahl gab sie indes nicht aus.

Pröll: „Lassen wir uns nicht einlullen“

Landeshauptmann außer Dienst, Erwin Pröll, auf die Frage, was er Johanna Mikl-Leitner mit auf den Weg geben will?  „Uns verbindet sehr viel und eine jahrzehntelange, echte Freundschaft. Hanni ist erfahren genug und professionell. Aber ich möchte das Wort an euch richten, liebe Freunde, denn das ist mindestens so wichtig wie der Ratschlag an Hanni. Wenn es wirklich so ist, dass wir im schönsten Niederösterreich leben, gibt es zwei große Gefahren.“ Einerseits wies Pröll auf die Selbstverständlichkeit, andererseits auf die bevorstehende harte Arbeit hin. „Lassen wir uns nicht einlullen. Hanni gibt alles für das Land, darum müssen wir auch alles geben.“ 

Kurz: „Danke“

Bundeskanzler Sebastian Kurz verwies in seiner Ansprache auf das Ergebnis der Nationalratswahl und meinte: „Es ist mir ein Anliegen heute Danke zu sagen. Ohne eure Unterstützung wäre der Erfolg nicht möglich gewesen. Großes Danke an dich Hanni und an euch alle in diesen intensiven Monaten.“

VP-Landesgeschäftsführer: „Unser Land schützen“

„Als Landesgeschäftsführer ist es meine Aufgabe, unser Land vor Angriffen und Untergriffen zu schützen. Damit wir im Miteinander für unser Land arbeiten können“, betonte VPNÖ-Landesgeschäftsführer Bernhard Ebner und hob die Kraft der Volkspartei Niederösterreich hervor: „Ich sehe hier in tausende Augen, spüre den Puls tausender Herzen und fühle die Kraft tausender Hände – die Überzeugungskraft tausender Mitglieder und Funktionäre. Das ist ein großartiges Gefühl der Verbundenheit, Geschlossenheit und Entschlossenheit in der Familie der Volkspartei Niederösterreich.“ Wie die ÖVP den Wahlkampf anlegen möchte, skizzierte Ebner ebenso: „Niederösterreichwahl heißt, sich bei unseren Landsleuten zu bewerben. Wir verzichten dabei auf Dirty Campaigning und Untergriffe, denn unser Stil lautet: hart in der Sache, klar in der Debatte und fair im Ton. Für Anstand und Hausverstand, für die besten Ideen für unser Land.“ 

Was von diesem Montagabend bleibt

Die Mobilisierung für die kommenden Wochen dürfte gelungen sein, aber es wurde kein dezidiertes Wahlziel ausgegeben. Der Auftakt war bestens inszeniert und funktionierte bis ins kleinste Detail. Viele Kurzvideos, ein paar Stimmungsmacher und Eindrücke aus dem Privatleben der Landeshauptfrau waren ebenso dabei. Eine feine Akrobatik-Show ließ klatschende ÖVP-Funktionäre zurück. Und dann wurden noch die 335 Kandidaten (300 aus den Wahlkreisen, 35 aus der Landesliste) auf die Bühne geholt - und der Auftakt war gemacht.


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