
STEYR. Die Literaturtage von 3. bis 5. Juni gastieren heuer wieder an Plätzen mit historischem Flair. Mit dabei sind Autoren wie Bachmann-Preisträger Ferdinand Schmalz und Shooting-Star Elias Hirschl. Eintritt frei!
Steyr wird einmal mehr eine Bühne der Gegenwartsliteratur: Die Literaturtage sind zum sechsten Mal zu Gast in der alten Eisenstadt. Intendantin Karin Fleischanderl ist gebürtige Steyrerin und freut sich: „Die Lesungen finden unter anderem wieder in den Steyrer Höfen statt – ein würdiger Rahmen für die wie immer ausgezeichneten Autoren und Musiker, die uns vor Augen führen, was Literatur trotz aller Anfechtungen immer war und sein wird: Unterhaltung auf höchstem Niveau.“
Das Programm
Eröffnet werden die Literaturtage am Freitag mit Ferdinand Schmalz, der im Hof des Rathauses aus seinem gefeierten Debüt „Mein Lieblingstier heißt Winter“ liest, ein Sprachkunstwerk mit viel morbidem Humor über den Wiener Tiefkühlkostvertreter Franz Schlicht, der einem makabren Wunsch nachkommen soll. Im Museum Arbeitswelt ist wenig später Elias Hirschl zu erleben. Er hat zuletzt den vielgelobten Roman „Salonfähig“ vorgelegt, ein wahnwitziges Porträt der Generation Slim Fit über einen jungen Politiker mit Kultstatus.
Zwinger als Leseort
Erstmals zur Kulisse des Festivals wird das Stadtmuseum im doppelgiebeligen Innerberger Stadel. Wo sich der Zwinger als Teil der mittelalterlichen Stadtmauer befand, liest am Samstag die in Wien lebende Autorin Regina Hilber in einer Matinée Auszüge aus dem Resümee ihrer Zeit als Steyrer Stadtschreiberin (2021). Im Arkadenhof des Café Rahofer geht es am Nachmittag weiter mit den großartigen Autoren Romina Pleschko, Bernhard Strobel und Barbi Markovic. Den Abschluss des Lesetages bildet im Museum Arbeitswelt Norbert Gstrein mit seinem aktuellen Roman „Der zweite Jakob“ und den Abgründen des Menschseins.
Literatur und Musik
Bei der literarisch-musikalischen Matinée am Sonntagvormittag im Schwechaterhof widmen Paul Skrepek und Wolfgang Vincenz Wizlsperger ihre szenische Lesung mit Schlagzeug „aus da dintn“ dem unübertroffenen Dialektdichter H. C. Artmann und verbinden punktgenaue Rezitation mit fantasiebegabter perkussiver Interpretation.
Alle Infos zu den Autoren und dem Programm findet man auf www.steyrer-literaturtage.at
Freitag, 3. Juni
19 Uhr: Eröffnung mit Ferdinand Schmalz im Rathaus-Innenhof
21 Uhr: Poetry Slam mit Elias Hirschl im Museum Arbeitswelt
Samstag, 4. Juni
10.30 Uhr: Matinée mit Regina Hilber im Stadtmuseum (Zwinger)
15 Uhr: Romina Pleschko -- 16 Uhr: Bernhard Strobel -- 17 Uhr: Barbi Markovic, alle drei Lesungen im Café-Restaurant Rahofer
19 Uhr: Norbert Gstrein im Museum Arbeitswelt
Sonntag, 5. Juni
11 Uhr: Matinée mit Paul Skrepek und Wolfgang Vincenz Wizlsperger im Schwechaterhof