STEYR. Die Pfarrgasse in Steyr war zuletzt immer öfter Schauplatz schwerer Ausschreitungen. Videokameras sollen nun als Abschreckung dienen und bei der Aufklärung helfen.
Gestern erfolgte die technische Abnahme durch die Lieferfirma. Seit heute Donnerstag sind sie in Betrieb: drei schwenk- und zoombare Überwachungskameras, die Bilder vom Bereich Stadtplatz, Grünmarkt und der gesamten Pfarrgasse liefern. Die Bilddaten werden direkt zur Polizei-Stadtleitstelle im Schloss Lamberg sowie gleichzeitig zur Linzer Leitstelle des Landespolizeikommandos übermittelt.
Schnelles Eingreifen möglich
Somit ist die Bildaufzeichnung doppelt besetzt, wodurch eine lückenlose Überwachung und ein schnelles Eingreifen sichergestellt sind. Bürgermeister Gerald Hackl (SPÖ) und Vizebürgermeister Helmut Zöttl (FPÖ) nutzten heute die erste Gelegenheit und ließen sich von Stadtpolizeikommandant Christian Moser den digitalen Überwachungsvorgang vor Ort in der Polizei-Stadtleitstelle zeigen.
Leichter ausforschen
„Ich bin froh, dass die Kameras jetzt laufen und hoffe, dass dadurch auch der eine oder andere Gewalt- oder Vandalen-Akt hintangehalten werden kann. Vor allem aber werden die Kameras dazu beitragen, Gewalt- und Straftäter besser und rascher identifizieren und ausforschen zu können“, zeigt sich Bürgermeister Hackl zufrieden und betont, dass sich mit Ausnahmen der Grünen alle politischen Parteien für die Installierung der Überwachungskameras ausgesprochen hätten. „Das Equipment ist auf dem neuesten Stand der Technik und wird die hervorragende Arbeit der Polizei-Beamten unterstützen“, sagt Vizebürgermeister Zöttl, „die Polizei wird im Bedarfsfall zielführend agieren können.“
Kosten: 105.000 Euro
Die Anschaffungs- und Installierungskosten für die Videoüberwachung in Höhe von rund 105.000 Euro trägt die Stadt. Der Betrieb des Überwachungs-Systems wird vom Landespolizeikommando Oberösterreich übernommen. Die aufgezeichneten Daten werden nach 48 Stunden wieder gelöscht.
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