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STEYR. Zwei kenianische Fußballspieler und ein Trainer können dank eines Sport-Entwicklungshilfeprojekts in der Region Erfahrungen sammeln.

Von links: Stefan Köglberger, Benard Arum, Peter Mwangi, Willi Prechtl Foto: Acakoro
Von links: Stefan Köglberger, Benard Arum, Peter Mwangi, Willi Prechtl Foto: Acakoro

Seit sechs Jahren besteht das Projekt „Acakoro Football“ – eine Zusammenarbeit zwischen Oberösterreich und Kenia. Es gibt sozial benachteiligten Kindern und Jugendlichen im größten Armenviertel der kenianischen Hauptstadt Nairobi in Form einer Fußballschule Hoffnung und Zukunft. Benard Arum und Peter Mwangi haben nach ihrer Ausbildung dort ihre Karriere in Nairobi beginnen können. In ihrer Freizeit sind die ehemaligen Schüler heute selbst an der Ausbildungsstätte tätig und betreuen die Kinder.

Erfahrungen sammeln

Im Zuge der Kooperation sind die beiden 20-jährigen Kicker aus der Acakoro-Fußballschule sowie Trainer Mohamed Adan jetzt in Oberösterreich zu Gast. Sie haben die Möglichkeit, drei Monate lang in der Region zu trainieren und zu spielen, um ihre Erfahrungen dann in die Arbeit von Acakoro in Kenia einfließen zu lassen. Acakoro Football-Vereinsobmann Willi Prechtl aus Dietach ist dafür verantwortlich, dass dies zustandekommen konnte. Neben den Kosten für den Aufenthalt, die er übernimmt, ermöglicht er es auch, dass die beiden bei Union Dietach mittrainieren und sogar Meisterschaft spielen dürfen. Geplant ist zudem, dass Spieler und Trainer auch einmal bei Vereinen wie Vorwärts Steyr, St. Florian oder der Fußballakademie Linz trainieren und somit unterschiedliche Bereiche kennenlernen: Vom Profi-Fußball über den Amateursport bis hin zur Nachwuchsarbeit ist alles dabei.

Sohn führt Projekt fort

Initiator des Projekts war Oberösterreichs Jahrhundertfußballer Helmut Köglberger – gebürtiger Steyrer –, der im vergangenen September verstorben ist. Sein Vermächtnis lebt nicht zuletzt durch seinen Sohn Stefan weiter, der als Geschäftsführer der Organisation tätig ist. „Wir möchten nicht nur den Fußball, sondern auch die beiden Säulen Bildung und Soziales in den Vordergrund rücken. Benard Arum und Peter Mwangi werden in Schulen und bei Vereinen unser Acakoro-Projekt aus erster Hand vorstellen und anhand ihrer Lebensgeschichten aufzeigen, was in Kenia Großartiges geschieht und wie Acakoro ihr Leben positiv verändert hat. Das war auch immer der Wunsch meines Vaters“, so Köglberger. Er kennt sowohl Spieler als auch Trainer seit Jahren und betreut sie während des Aufenthalts.

Projekt ins Blickfeld rücken

Um Aufmerksamkeit auf das oberösterreichisch-kenianische Hilfsprojekt zu lenken, wird der Acakoro-Vereinsvorstand – allen voran Willi Prechtl und Stefan Köglberger – im Herbst neue Initiativen setzen. Sie sollen rund um den ersten Todestag von Helmut Köglberger am Montag, 23. September, präsentiert werden. Informationen zum Projekt gibt es online unter www.acakorofootball.com/web/de


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