Reihe "Alltagsmeisterinnen": "Das Ennstal ist unsere Heimat"
TERNBERG. Trotz der unsicheren Zeiten haben sich die Reisinger-Schwestern Melanie Mandl und Stefanie Felberbauer dazu entschlossen, den elterlichen Traditions-Friseursalon gemeinsam weiterzuführen.
Der Name der Eltern steht im Ennstal seit 40 Jahren für Qualität und Kundenfreundlichkeit. Melanie und Stefanie leben diese Werte in ihrem Salon in Ternberg weiter. Zwei Scheren in Herzform symbolisieren das Teamwork und den Wohlfühlfaktor im Salon. Die Geschwister sind im Geschäft der Eltern aufgewachsen. „Als kleine Mädchen haben wir die abgeschnittenen Haare vor dem Wegkehren nochmals zerschnippelt“, schmunzeln sie.
Hobby zum Beruf gemacht
Nach dem Motto „Mach dein Hobby zum Beruf, dann braucht man ein Leben lang nicht arbeiten“ erlernten beide den Friseurberuf. Melanie (37) ließ sich nach der Matura an der Bakip Steyr im elterlichen Betrieb zur Stylistin ausbilden. Stefanie (34) absolvierte die HLW Steyr und eine Ausbildung zur Kosmetikmeisterin. Als Fit-Erwachsenentrainerin bot sie Frauenturnen und Schigymnastik in der Gemeinde Losenstein an. Beide Friseurmeisterinnen sind verheiratet und zweifache Mamas. „Ohne die Unterstützung der Ehemänner und der Großeltern ginge es nicht. Alle sind flexibel, ziehen bei der Erziehung an einem Strang, helfen beim Homeschooling und wenn die Kinder krank sind.“
Bräute verwöhnen
Die Leidenschaft der Schwestern sind übrigens Hochsteckfrisuren. Bräute können beim Gläschen Sekt entspannt in den Tag starten, während sich das „team reisinger“ um das komplette Styling kümmert. Weil auch Nachhaltigkeit und die Umwelt wichtig sind, bekommt man im Salon eine eigene, hochwertige, wieder befüllbare Produktlinie.
Zusätzlich helfen die Unternehmerinnen ehrenamtlich bei Modenschauen und engagieren sich bei den Ennstaler Gewerbetagen. Künftig ist auch die Teilnahme an Lehrlingsmessen geplant. „Wir wollen uns im Lebensraum Ennstal aktiv einbringen“, sagen sie. „Das Ennstal ist unsere Heimat. Wir könnten uns keinen schöneren Platz vorstellen, um unsere Kinder aufwachsen zu sehen und uns beruflich zu verankern.“
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