Satelliten-Wettbewerb: Steyrer Schüler holen Silber
STEYR. Mit ihrem Mini-Satelliten und ihrer Teamleistung überzeugten sechs Schüler des Gymnasium Werndlpark beim CanSat-Wettbewerb der ESA in Linz und Suben. Die Teilnahme war „eine überwältigende Erfahrung“, so die Jugendlichen.
Der von den Steyrer Jugendlichen selbstgebaute Satellit in der Größe einer Getränkedose wurde von einer Rakete des TU Spaceteams in 500 Metern Höhe ausgeworfen, um bestimmte Missionen zu erfüllen. Stolz und glücklich kehrte das Team nun mit dem zweiten Platz im Gepäck heim.
Top in Sachen Primärmission
„Wir haben eine lange, nervenaufreibende Reise hinter uns. Jeder Einzelne hat alles gegeben“, resümiert das Steyrer Team rund um Schülerin Pandora Spindler. Der innovative CanSat-Wettbewerb, bei dem die jungen Teilnehmer nicht nur einen Satelliten selbst bauen, sondern auch zwei Präsentationen sowie die technische Abnahme, den Raketenstart und die anschließende Datenauswertung und -aufbereitung meistern mussten, verlangte den Steyrer Schülern einiges ab. „Wir sind teilweise um halb zwei Uhr morgens ins Bett gegangen und um sechs wieder aufgestanden, um weiterzuarbeiten. Zuhause habe ich gleich einmal zwölf Stunden geschlafen“, lacht Maja Buchegger rückblickend.
Der Aufwand hat sich für die Schüler aber definitiv gelohnt. So war der Satellit der jungen Steyrer beispielsweise der einzige, der seine Primärmission - die Messung von Luftdruck und Temperatur samt Datenübertragung in Echtzeit - zur Gänze perfekt erfüllte. Die hochkarätige Fachjury war insgesamt vom Einsatz der Gymnasiasten begeistert.
„Lob der Jury war berührend“
Besonders beeindruckt hat die 15- und 16-Jährigen das Lob von Patrick Enzenberger, Präsident des TU Spaceteams. Schülerin Pandora Spindler: „Er hat zu uns gesagt, dass unsere Leistung nicht nur 'ganz gut für ein Gymnasium', sondern 'wirklich super' war. Und dass wir, wenn wir dafür brennen, Dinge erreichen können, die für andere nur ein Traum bleiben. Da haben wir feuchte Augen bekommen.“
Aufhören keine Option
Feststeht, dass der CanSat Wettbewerb nicht das letzte technische Projekt des Schülerteams bleiben wird. „Bereits auf der Heimfahrt im Zug hatten wir schon neue Ideen. Aufzuhören ist jetzt definitiv keine Option mehr für uns“, sind sich die Schüler einig.
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