Mittwoch 11. September 2024
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TERNBERG. „Unklare Lage“, so lautete die Einsatzmeldung für die ersten Kräfte bei einer gemeinsamen Übung von Rotem Kreuz und Feuerwehr in Ternberg.

Die Zusammenarbeit der Feuerwehr-Höhenretter mit den Rettungsdienstmannschaften des Roten Kreuzes stand im Zentrum der spektakulären Übung. (Foto: OÖRK/Wurmböck-Wittwehr)
Die Zusammenarbeit der Feuerwehr-Höhenretter mit den Rettungsdienstmannschaften des Roten Kreuzes stand im Zentrum der spektakulären Übung. (Foto: OÖRK/Wurmböck-Wittwehr)

Das Rote Kreuz Ternberg sowie die Feuerwehren aus Ternberg und Steyr waren mit mehreren Dutzend Einsatzkräften an der Übung im Betonwerk der Firma Bernegger am Standort Ternberg beteiligt. Annahme war, dass ein Kran gegen den Betonmischsilo gestürzt ist.

Dadurch wurden im Kran selbst, der Betonmischanlage sowie im unmittelbaren Umfeld zahlreichen Menschen zum Teil schwer verletzt. Eine abgerissene Stromleitung stellte die Einsatzkräfte zusätzlich vor wesentliche Aufgaben im Rahmen des Eigenschutzes.

Mit Unterstützung der Feuerwehren von den Höhenretter-Stützpunkten Ternberg sowie Steyr wurden die zehn Verletzten mittels Seil aus großer Höhe gerettet und dem Rettungsdienst übergeben. Rund 90 Minuten nach der Alarmierung waren alle Verletzten entsprechend versorgt und die Rotkreuz-Einsatzleiterin Linda Ziebermayr konnte das offizielle Einsatzende bekanntgeben.

Erkenntnisse gewonnen

Die Übung hat ganz wesentlich dazu beigetragen, die Schnittstellen und Übergabepunkte zwischen der Feuerwehr und dem Roten Kreuz in so einem Szenario zu identifizieren und für eine reibungslose Übergabe der Verletzten zu sorgen.

„Zu Beginn mussten sich, wie in solchen Szenarien üblich, die Abläufe kurz einspielen, aber mit Fortschreiten der Übung wurde immer klarer erkennbar, wie die Strukturen greifen und der Durchlauf der Patienten beschleunigt wurde“, erzählt Übungsbeobachter Philipp Musenbichler vom Roten Kreuz Ternberg. Er hat gemeinsam mit Rotkreuz-Mitarbeiter Marcel Scharnreitner und Florian Kranzer vom Höhenretter-Stützpunkt Ternberg die Übung ausgearbeitet und vorbereitet.

Rotkreuz-Dienstführender Christian Rogner zeigte sich am Ende der Übung stolz: „Das Szenario hat sicherlich einige Überraschungen geboten, es war aber beeindruckend zu sehen, mit wie viel Ruhe und Übersicht von der ersten Minute an, die Bewältigung durch die beiden Einsatzleiter vom Roten Kreuz und von der Feuerwehr erfolgt ist.“


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