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STEYR. Mit einem Appell an die Eigentümer, Verantwortung zu übernehmen und großem Unmut über das MAN-Management endete am Dienstagnachmittag das erste Koordinationsgespräch der MAN-Betriebsräte mit den Gewerkschaften in Steyr. 

fotokerschi.at/Mader
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Besprochen wurde ein Maßnahmenplan – beginnend mit einem Warnstreik samt öffentlichem Protestmarsch am Donnerstag, 15. Oktober. Die Belegschaft wehrt sich gegen die Schließung des MAN-Werks in Steyr, in dem 2.300 Menschen arbeiten.

Gewerkschaftsspitzen vor Ort

ÖGB-Präsident Wolfgang Katzian, GPA-djp-Vorsitzende Barbara Teiber, PRO-GE-Vorsitzender Rainer Wimmer, ÖGB-Landesvorsitzender Johann Kalliauer, GPA-djp-Regionalgeschäftsführer Andreas Stangl und PRO-GE-Landessekretär Michael Seemayer berieten mit dem Betriebsratsteam unter Führung der beiden Betriebsratsvorsitzenden Erich Schwarz und Thomas Kutsam einen Maßnahmenplan für den Kampf um den MAN-Standort Steyr.

„Missmanagement“

Gewerkschaft steht hinter MAN-Belegschaft“Die gesamte Gewerkschaftsbewegung steht an der Seite der MAN-Beschäftigten. Es kann nicht sein, dass die Arbeitnehmer die Zeche für Missmanagement zahlen“, sagen Katzian und Kalliauer.

Knowhow ginge verloren

„Wir werden Seite an Seite mit den Betriebsräten gegen die Verlagerung der 2.300 Arbeitsplätze bei MAN in Billiglohnländer kämpfen. Es kann nicht sein, dass ein profitabler Standort geschlossen wird und MAN damit tausende Existenzen in der Region gefährdet“, stellen Wimmer und Teiber klar.

Schwarz und Kutsam appellieren an den Eigentümer Volkswagen, den profitablen MAN-Standort Steyr nicht leichtfertig kurzfristigem Profitstreben zu opfern. „Mit einer Standortschließung ginge dem Konzern viel Knowhow und Erfahrung verloren.“


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