Bürger finanzieren Nahversorger mit

Eine bunt gemischte Gruppe aus der Bevölkerung wurde aktiv und beschäftigt sich seit zwei Jahren mit dem Projekt „Zukunft Nahversorgung Gaflenz“. Mittlerweile sind die Planungen weit fortgeschritten. So liegt bereits ein erster Bauentwurf vor und ein kleiner Teil des Freibad-Grundstückes wurde umgewidmet. Hier soll der neue Nahversorger entstehen. Grundlage ist ein gut durchdachtes Konzept. So wird es innerhalb des Nahversorgers ein ganzjährig betriebenes kleines Café geben. Im Sommer werden der Eintritt in das Freibad sowie das Freibad-Buffet ebenfalls über dieses Café bedient. Außerhalb der regulären Öffnungszeiten wird der Nahversorger in Form von Selbstbedienung zur Verfügung stehen.

Regional, umweltfreundlich

Der Nahversorger wird das volle Sortiment anbieten, wobei bis zu 35 Prozent der Produkte von regionalen Anbietern abgedeckt werden sollen. Ebenfalls wird es möglich sein, ein gewisses Sortiment auch „unverpackt“ zu erhalten. Seit Beginn des Projekts haben die Bürger von Gaflenz die Möglichkeit, bei der Entstehung des Nahversorgers mitzudenken. Nach öffentlichen Sitzungen, einer Fragebogenerhebung und einer Info-Intensivwoche gibt es mittlerweile auch die Möglichkeit, sich finanziell am Projekt zu beteiligen. Das Gesamtvolumen des Vorhabens beläuft sich auf 870.000 Euro. Um das Projekt finanziell stemmen zu können, wurde eine Bürgergenossenschaft gegründet. Private Personen können so durch den Kauf von Anteilen in der Höhe von 250 Euro Teilhaber werden. Ziel ist es, die Summe von 250.000 Euro über diese Anteile aufzustellen.

Projektvorstellung am Sonntag

Die Bürgergenossenschaft mit dem klingenden Namen „Genial-Regional-Gaflenztal“ stellt das Projekt am Sonntag, 8. August, bei einem Frühschoppen mit der örtlichen Trachtenmusikkapelle im Innenhof des Abelenziums in Gaflenz vor. Beginn ist um 9.30 Uhr. Es gilt die 3G-Regel.