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Kreislaufwirtschaft als Ausweg aus der Rohstoff-Falle

Robert Hofer, 07.10.2022 15:28

STEYR. Fehlende bzw. überteuerte Rohstoffe machen dem Wirtschaftsstandort Steyr zu schaffen.

ÖVP-Landesgeschäftsführer Florian Hiegelsberger (links) und Studienautor Stefan Fink (Foto: ÖVP)
ÖVP-Landesgeschäftsführer Florian Hiegelsberger (links) und Studienautor Stefan Fink (Foto: ÖVP)

„Unser großes Ziel ist, dass Oberösterreich zur Modellregion für Kreislaufwirtschaft wird“, sagt ÖVP-Landesgeschäftsführer Florian Hiegelsberger. Das Bundesland müsse auch in Zukunft ein Land der Arbeit und Produktion bleiben. Derzeit entstammen in Österreich erst zwölf Prozent der in der Wirtschaft eingesetzten Materialien und Ressourcen der kreislauforientierten Zurückführung bzw. der Wiederverwertung. Hier gibt es große Chancen, wie auch eine Studie des Steyrer FH-Professors Stefan Fink zeigt.

Einsparungspotenzial

Finks Analyse zeigt, dass die vollständige Hebung des Potenzials der Kreislaufwirtschaft in Österreich die CO2-Emissionen um 39 Prozent reduzieren kann. „Theoretisch hat die Kreislaufwirtschaft das Potenzial zu Material-Einsparungen von über 70 Prozent im Vergleich zur Rohstoffgewinnung in Business-as-usual-Modellen. Betrachtet man diese Möglichkeiten aus unternehmerischer Perspektive, ist es von wirtschaftlichem Vorteil, diesen Transformationsprozess aktiv mitzugestalten und damit das Potenzial aus der Transformation bestmöglich zu nutzen“, so der Studienautor.

Die Industrie hat am Standort Steyr eine besondere Bedeutung. Laut Statistik Austria sind über 8.600 Menschen in 104 Produktionsbetrieben beschäftigt.

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