Steyrs Klimastrategie stößt auf wenig Begeisterung
STEYR. Mit dem Beschluss zum Steyrer Klimaneutralitätsfahrplan 2040 im Gemeinderat endete laut der Initiative „Da Huat brennt“ ein politisches Gezerre, bei dem viele guten Ideen für konkrete Maßnahmen auf der Strecke blieben.
Der Prozess dauerte zwei Jahre, vier Workshops wurden abgehalten. Übrig geblieben ist laut den Kritikern ein blutleeres Abschlusspapier ohne konkreten Zeitplan mit einem Sammelsurium leerer Phrasen.
Beschlossen wurde die Klimastrategie letzte Woche im Gemeinderat mit den Stimmen von SPÖ, ÖVP und dem Umweltausschuss-Vorsitzenden Kurt Prack (Grüne), dessen Parteikollegen allerdings nicht zustimmten. „Wir wollen, dass die Stadt Steyr mit ihren Unternehmen, die Bewohner von Steyr sowie die hier ansässigen Betriebe ihren Energieverbrauch deutlich reduzieren und klimaneutrale Energie produzieren“, sagt die zuständige Stadträtin Katrin Auer (SPÖ). Eine Kompetenz- und Koordinationsstelle wird eingerichtet, die die Umsetzung begleitet und beratend zur Verfügung steht.
Die Stadt Steyr würde dabei vorangehen. Eine Reihe von Maßnahmen sind bereits in Umsetzung oder in Vorbereitung, wie etwa die Dekarbonisierung der Wärmeversorgung in Steyr, Photovoltaik auf vielen Gebäuden und Objekten der Stadt Steyr mit ihren Unternehmen, der Ausbau der Wasserkraft der Steyr, die Umrüstung der Beleuchtung von Gebäuden und des öffentlichen Raums auf LED oder die Elektrifizierung des Fuhrparks.
Zum Klimafahrplan gehören auch Maßnahmen für klimaneutrale Mobilität, wie eine Attraktivierung des Radfahrens und eine gute öffentliche Ladeinfrastruktur für E-Mobilität.
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