AMS Traun appelliert: Kurzarbeit ist in der Coronakrise die beste Alternative
TRAUN. Im AMS Traun stiegen die Arbeitslosenzahlen für den Bezirk Linz-Land bereits auf über 7.300 Personen an. Knapp 600 Unternehmen haben ihr Interesse an Kurzarbeit angemeldet oder beantragt.
Die Anzahl der Arbeitslosenmeldungen haben das AMS Traun für den Bezirk Linz-Land in den letzten Tagen vor große Herausforderungen gestellt. „Viele unserer Betriebe im Bezirk Linz-Land haben die Vorteile der Kurzarbeit erkannt und wollen ihre Mitarbeiter halten und sie nicht in die Arbeitslosigkeit schicken“, ist Michaela Billinger, Leiterin des AMS Traun, erleichtert.
Das Kurzarbeitsmodell zur Corona-Krise wurde von den Sozialpartnern laufend attraktiv erweitert und bietet somit eine sehr gute Möglichkeit für die betroffenen Betriebe. Unternehmen binden ihre Mitarbeiter weiterhin an sich, können Stunden rasch aufstocken und bleiben flexibel. Bemerkenswert ist, dass zahlreiche Firmen ihre Kündigungen zurückgezogen haben und auf Kurzarbeit umstellen.
Finanzielle Vorteile
Kurzarbeit kann rückwirkend bis 1. März beantragt werden. Der Arbeitgeber bezahlt nur jene Stunden, die für ihn gearbeitet werden, den Rest übernimmt das AMS. Die Dienstnehmer erhalten bei Kurzarbeit zwischen 80 und 90 Prozent ihres Lohnes, bei Arbeitslosigkeit nur 55 bis 60 Prozent Nettolohnersatz.
Rückwirkend beantragen möglich
Die Mitarbeiter des AMS OÖ arbeiten die Anträge so rasch als möglich ab, aufgrund der Vielzahl von Anträgen kann es zu Verzögerungen kommen. Es gibt keinen Verlust von Ansprüchen durch versäumte Fristen, denn Kurzarbeit kann rückwirkend beantragt werden. „Meine Mitarbeiter im AMS Traun sind dauerhaft im Einsatz, um Ihre Anliegen, Rückrufe und Mails so rasch wie möglich zu bearbeiten. Ich bedanke mich bei meinem Team für den unermüdlichen Einsatz“, sagt Michaela Billinger.
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