Corona: eine Chance für den sanften Wintersport
URFAHR-UMGEBUNG. Die Aktivitäten der Wintersport-Vereine ging gegen Ende der vergangenen Saison wegen der Corona Pandemie abrupt zu Ende. Das ist jedoch kein Grund, pessimistisch in die Zukunft zu sehen.
„In der kälteren Jahreszeit ist Corona auch für die alpinen Vereine ein Thema und es gibt vieles zu berücksichtigen. Für alpine Skiveranstaltungen sind die Voraussetzungen sicher schwieriger, aber das soll dem sanften Tourismus wie Schitouren, Schilanglauf oder Schneeschuh-Wandern eine Chance geben“, sagt Herbert Schöttl aus Walding, der bei den Naturfreunden Bundesverantwortlicher für Langlauf ist.
Übungsleiter trägt die Verantwortung
Die Verantwortlichen der Sektion Langlauf der Naturfreunde Walding planen ihre Veranstaltungen daher so, als wäre es eine ganz normale Saison. Schöttl, der als zertifizierter Winterwanderführer auch Schneeschuh-Touren leitet, sagt: „Wenn etwaige Einschränkungen kommen beziehungsweise bestehen, müssen wir uns eh danach richten. In der Gastronomie gehen die Corona-Vorgaben laut Schöttl vom Quartiergeber aus, im Freien ist dann der Übungsleiter oder Instruktor verantwortlich für deren Einhaltungen.
Kein Gedränge und kaum Après-Ski Partys
„Gerade bei Langlauf, Schi- und Schneeschuh Touren ist es nicht schwierig, den Sicherheitsabstand einzuhalten. Da sind die Personen sowieso mit entsprechendem Abstand unterwegs. Daher wird es bei Veranstaltungen oder Kursen wohl keine Maskenpflicht geben, außer ein Kursteilnehmer wünscht das für sich. Wenn seitens der Regierung Einschränkungen kommen, werden und müssen wir entsprechend reagieren“, so Schöttl. Bei nordischen Sportarten fallen laut dem Experten einige Situationen weg, die im alpinen Bereich fast nicht oder nur schwer eingehalten werden können: „So gibt es bei Langlauf, Schneeschuh-Wandern oder Schitouren kein Gedränge – wie beim Anstellen zur Liftfahrt –, keine Gondelfahrten, und so gut wie keine Après-Ski Partys.“
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