
PUCHENAU. Für alte und gesundheitlich vorbelastete Menschen stellen schon grundlegende Handlungen wie Lebensmitteleinkäufe ein hohes Ansteckungsrisiko dar. Umso wichtiger ist die Solidarität zwischen den Menschen, wie ein Beispiel aus Puchenau zeigt.
Christa Hillebrand übernimmt für gefährdete Mitbürger weiterhin Einkäufe in dieser schwierigen Zeit, denn sie ist bei vielen Puchenauern bekannt für ihre Hilfsbereitschaft. Sie wird von den Betroffenen auch als „ein wahres Juwel in dieser schwierigen Zeit“ bezeichnet.
Gegenseitig helfen und aufeinander achten
Beverley Allen-Stingeder macht Rundrufe bei den Gemeindebürgern, um zu erfahren, wer Hilfe benötigt. „Ich bin selbst mit meinen Schülern im Distance Learning. Mein Stundenplan erlaubt mir, Montagvormittag und Dienstagnachmittag zu telefonieren. Es sind schöne Gespräche, die ich mit den Menschen führe“, erzählt Allen-Stingeder, die auch unter anderem an den Wochenenden viele Packungen Mineralwasser zustellt. Eine weitere Hilfestellung der Schneidermeisterin Hillebrand sind die selbstgenähten Mund-Nasenschutzmasken aus Baumwolle. Damit wird auch die Nachhaltigkeit in den Mittelpunkt gestellt, weil diese Masken nahezu unbegrenzt im Einsatz sind. “Wenn wir uns gegenseitig helfen und aufeinander achten, dann haben wir bereits viel gewonnen“, sind Christa Hillebrand und Beverley Allen-Stingeder sicher.