Urfahr-Umgebung: Anteil der Radfahrer am Verkehr nimmt zu
URFAHR-UMGEBUNG. Mit der landesweiten Haushaltsbefragung „Verkehrserhebung 2022“ hat das Land Oberösterreich die Tradition der laufenden Verkehrsbeobachtung fortgesetzt. In Urfahr-Umgebung zeigt sich ein interessanter Trend: Der motorisierte Individualverkehr (MIV) geht zurück, dagegen steigt der Anteil der Radfahrer.
Auf den MIV entfallen im Jahr 2022 65,6 Prozent aller Wege. 2012 waren es noch 69,1 Prozent. Der Radverkehrsanteil weist 2022 einen Anteil von 5,8 Prozent auf. Damit ist dieser Anteil um rund 73 Prozent (2012 3,9 Prozent) gestiegen. Der öffentliche Verkehr (ÖV) nimmt einen Anteil von 11,3 Prozent ein, diese Wege sind im letzten Jahrzehnt um rund 24 Prozent gestiegen (Ausgangswert 10,5 Prozent).
Herausforderungen Zukunft
Für Günther Steinkellner. Landesrat für Infrastruktur zeigt die durchgeführte Erhebung eines: „Die Zunahme der älteren und der gleichzeitige Rückgang der jüngeren Altersgruppen stellt für die Mobilitätsplanung in Urfahr-Umgebung Herausforderungen dar. Einerseits ist es wichtig, dass eine altersgerechte Mobilität gewährleistet wird. Das bedeutet, dass wir die Qualität, das Angebot und den Komfort im öffentlichen Verkehrssystems stärken und auch sichere Geh- und Radwege weiter ausbauen wollen. Gleichzeitig sind wir gefordert, die Mobilität chancenreich für junge Menschen auszurichten. Flexibilität und Freiheit stehen dabei in Zusammenhang mit der Entwicklung und Technologie im Bereich der Digitalisierung und dem autonomen Fahren.“
Wichtige Projekte
Prioritär im Bezirk Urfahr Umgebung sind für Steinkellner die Ausbaumaßnahmen im öffentlichen Verkehr: „Das Jahrhundertprojekt Regionalstadtbahn Linz wird mit dem Lückenschluss der Mühlkreisbahn hin zum Linzer Hauptbahnhof und der neuen Trasse in Richtung Gallneukirchen und weiter nach Pregarten eine absolute Mobilitätsaufwertung für den gesamten Bezirk darstellen. Diese attraktiven Mobilitätsachsen der Zukunft werden die Umlandregionen im Bezirk optimal mit der Landeshauptstadt verknüpfen. Um einen attraktiven Schienenverkehr anbieten zu können, ist es auch vorgesehen, dass die Mühlkreisbahn elektrifiziert wird. Weiteres steht auch die Umsetzung von wichtigen Radhauptroutenprojekten am Programm. Um die Qualität des Landesstraßennetzes sicherzustellen, bedarf es auch notwendiger Sanierungs- und Ausbaumaßnahmen im Bereich der Straßeninfrastruktur.“
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